Israel-Rundreise 2018 - Tag 2

Tag 2 – Lebendiges Wasser

 

Der Morgen des zweiten Tages kann die hohen Erwartungen des Vorabends erfüllen. Beim Blick aus dem Hotelzimmer liegt das Tote Meer vor uns in der Morgenröte – oder schon im Sonnenschein, denn so mancher Teilnehmer nutzt die freie Zeit des Vormittags zum erholsamen Ausschlafen. Doch auch schon zu früher Stunde ist man nicht allein am kleinen Meer, wo sich bereits einige Frühaufsteher im Salzwasser treiben und die Seele baumeln lassen.

Am späten Vormittag startete dann der erste gemeinsame Programmpunkt der Reise im großen Saal des Hotels, wo die Teilnehmer viele nützliche Infos zu den folgenden Tagen erhielten. So mancher Erfahrungsbericht einer vergangenen Reise sorgte für Heiterkeit, verdeutlichte aber auch die Notwendigkeit, Vorgaben bei dieser Gruppengröße einzuhalten. Zusammenfassen möchte ich die Regeln mit dem Stichwort „Rücksichtnahme“, denn genau das ermöglicht jedem Teilnehmer eine schöne Zeit in Israel zu verbringen. Diese Botschaft zog sich wie ein roter Faden durch den gesamten Tag, an dem wir die Wüste mit all ihren Herausforderungen und Überraschungen kennenlernten. Wer hätte gedacht, dass es heutzutage wahrscheinlicher ist, hier zu ertrinken als zu verdursten oder dass Beduinen ihre Winterzelte monatelang an Akazien hängen lassen und niemand diese anrührt?

In den Andachten von Isolde an einem Brunnen bei Arad, von Daniel vor der Festung Masada und unserem lokalen Reiseleiter Dany im Beduinenzelt ging es jedoch nicht nur um die Achtung und Hilfe an unserem Nächsten, sondern in gleichem Maße um uns selbst. Denn was nützt Wasser in der Wüste, wenn es nicht frisch ist oder wir es auf Grund von Blockaden nicht erreichen können? Diese Fragen bekommen inmitten der zwar malerischen, aber zugleich doch kargen Umgebung einen spürbaren Charakter und schließlich möchte ich sagen: Gott hat alles getan, nun liegt es an uns, sein lebendiges Wasser zu trinken!

Erfüllt mit reichlich Nahrung in jeder Hinsicht und den Bildern der Natur ging es im Bus zurück zum Hotel. In Gesprächen wurden auf dem Weg die Erlebnisse des Tages diskutiert, Bekanntschaften vertieft oder Eindrücke in Ruhe verarbeitet. In jedem Fall blickte ich in zufriedene Gesichter, die sich auf die baldige Nachtruhe freuten, denn morgen geht es richtig früh los – auf in den Norden.

Liebe Grüße nun schon zum letzten Mal vom Toten Meer!
Euer David

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