
Kühlschrank, Töpfe, Teekessel
Große Begeisterung herrschte in Kalkutta, als all die Teile für die neue Küchenausstattung unserer Blindenschule geliefert wurden. Schon seit Jahrzehnten unterstützen wir die Blindenschule jeden Monat, damit Strom, Gehälter und Verpflegung bezahlt werden können. Sogar ein Großteil des großen Gebäudes wurde von Freunden des Missionswerks finanziert. Vor einigen Monaten schickte uns der Schulleiter die Anfrage, ob wir eine neue Küchenausstattung finanzieren könnten. Er hatte eine Liste mit benötigten Geräten und Utensilien zusammengestellt, die wir so genehmigten, und überwiesen die notwendigen Gelder dafür. Um uns Anteil zu geben, was wir ermöglicht hatten, schickte er das obige Bild und ein Video.
Wir kennen den Schulleiter persönlich und sind überzeugt: Er würde alles für die blinden Schüler geben. Er hat eine Vision, die schon vielen dieser Kinder das Leben gerettet hat. Zusammen mit unserem Mercy Krankenhaus wird den Kindern die bestmögliche Gesundheitsversorgung verschafft. Dieser Mann hat sein ganzes Leben und alles, was er besitzt, in die Schule investiert. In Zeiten, in denen das Geld aus politischen Gründen nicht überwiesen werden konnte, haben die Lehrkräfte ihre eigenen Ersparnisse investiert, als Übergangslösung, bis das Geld wieder fließen konnte. Für die indische Religion sind blinde Kinder wertlos und ein Fluch für die Eltern. Umso krasser ist es für uns jedes Mal, bei unseren Besuchen von diesen Kindern begeisternde Lieder über Gottes Liebe zu hören.
Gerade in der Pandemiezeit, die in Indien noch ganz andere Dimensionen hat als bei uns, konnten wir helfen, Nahrungsmittel auf Vorrat zu kaufen, da es im Shutdown gar nichts gab. In dieser Woche habe ich zudem etwa 5.000 Euro überwiesen, damit die Kinder neue Schulkleidung bekommen können. Indien ist so weit weg, aber diese Schule ist uns persönlich trotzdem sehr nahe.
Danke an alle Unterstützer, die uns Mittel für die Missionsarbeit spenden, die wir nach den aktuellen Bedürfnissen und, wie hier, zielgerecht einsetzen können!
Daniel Müller, Missionswerk Karlsruhe
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