Als die ersten russischen Panzer in die Ukraine rollten, mussten die Kinder und Mitarbeiter eines jüdischen Waisenhauses aus der Stadt Zhytomyr fliehen. Mit der Hilfe unserer Missionswerkfreunde konnten wir die Flucht nach Rumänen und schließlich die Flüge nach Israel ermöglichen. Im Umland von Jerusalem wurde kurzfristig ein Wald- und Schulungscamp hergerichtet, wo sie liebevoll betreut wurden. Nach den turbulenten und traumatischen Erfahrungen mussten sie erst einmal zur Ruhe kommen und schließlich eine neue Routine finden. Für jedes Alter wurde das passende Angebot gestartet: eine Spielgruppe für die Kleinsten, Unterricht mit Geografie, Informatik und Sport für die Älteren. Hinzukamen besondere Angebote wie Ausflüge, musikalische Projekte und die Beschäftigung mit der Schöpfung und Landwirtschaft in einem Gewächshaus, das wir finanziert haben. 

Nach sechs Monaten im Camp konnten die Kinder und Mitarbeiter in die Stadt Aschkelon umziehen, wo sie nun dauerhaft ein Zuhause gefunden haben. 

Am Jahrestag ihrer Flucht aus der Ukraine pflanzten die Kinder Bäume in Aschkelon. In einer bewegenden Zeremonie, an der auch der deutsche Botschafter Steffen Seibert teilnahm, drückten sie ihre Dankbarkeit dafür aus, Wurzeln in Israel schlagen zu dürfen und in Sicherheit zu sein.