Berührt vom Himmel

Unser Gebetserlebnis-Tag im September

Schon ab 11.30 Uhr herrschte ein fröhliches Treiben. Beim Mittagessen wurde geplaudert, gelacht, erste Begegnungen fanden statt. Schon viele Wochen hinweg hatten Mitarbeiter Zeit, Kraft und Herzblut investiert, um dieses Wochenende mit Technik, Räumen, Deko und allen organisatorischen Fragen vorzubereiten. In Gesprächen hörte man Dankbarkeit für diesen Einsatz und die Liebe in jedem Detail.

Technik streikte

Als der Saal um 13.00 Uhr mit rund 500 Teilnehmern gefüllt war, spürte man die Erwartung – und zugleich die Verwunderung, dass es nicht sofort losging. Der Grund: Ein zentraler Computer, der in allen Proben und Vorbereitungen reibungslos gearbeitet hatte, verweigerte plötzlich den Dienst. So konnte der Livestream nicht starten – und die Freunde an anderen Orten, die sich extra den Samstagnachmittag freigehalten hatten, konnten uns nicht sehen.  Dennoch begann François Botes schließlich würdevoll und feierlich mit einem Orgelstück – während im Hintergrund hektisch versucht wurde, eine Lösung für die Technik zu finden.

»Der volle Saal und die große Online-Gemeinschaft wurden eins im Gebet.«

Uwes herzliche Eröffnungsmoderation brachte derweil Wärme in den Raum, sodass man sich sofort willkommen und eingebunden fühlte. Daniel und Isolde ermutigten dazu, die eigenen Anliegen festzuhalten. Symbolisch nahmen sie auf dem „Herzsofa“ Platz und machten deutlich: An diesem Tag sollte es darum gehen, dass Gott unser Herz berührt. Passend dazu schmückten schwebende Herzluftballons den Raum. Eindringlich und hoffnungsvoll predigte Daniel zum Tagesthema „Berührt vom Himmel“. Die anschließende Zeit der Proklamation mündete direkt in Gebet: Manche traten hervor, baten um Fürbitte, andere blieben an ihrem Platz. Es herrschte eine tiefe Atmosphäre der Erwartung. Besonders bewegend war das Gebet für Menschen mit Abhängigkeiten – gesprochen voller Glauben, dass Ketten brechen dürfen. Noch während der Veranstaltung schrieb jemand: „Jesus hat mein zerbrochenes Herz geheilt.“

Im Anschluss waren alle eingeladen, nach vorne zu kommen, einen roten Stressball in Herzform in die Hand zu nehmen, der die Aufschrift trug: „Lass dich vom Himmel berühren“. Gleichzeitig wurden eigene Anliegen vor Gott gebracht. Etliche legten ihre Zettel mit Gebetsanliegen ab und ließen sich für diese Bereiche segnen.

»Gott füllt, was leer ist. Gott wirkt, wo Raum ist.«

Nach 40 Minuten startete dann endlich auch die Online-Übertragung und Menschen aus aller Welt konnten sich zuschalten. Dadurch entstand eine schöne Verbindung: Über das interaktive Programm Slido wurden Anliegen geteilt und erschienen sichtbar auf der Leinwand im Saal und wir alle konnten dafür beten. Es war berührend, wie der volle Saal und die große Online-Gemeinschaft im gemeinsamen Gebet eins wurden.

Stimme aus Israel

Der Blick nach Israel gehört inzwischen selbstverständlich zu den Gebetserlebnis-Tagen, doch diesmal war er besonders nah und persönlich. Unser Reiseleiter Dani Walter meldete sich mit einem Gruß aus seiner Heimat und erinnerte daran, was das Engagement des Missionswerk in Israel schon bewirkt hat. Er erzählte von der Taufstelle am Jordan, die früher gesperrt war und militärisch bewacht wurde. Durch den langjährigen Einsatz für die Kindergärten in Jerusalem öffneten sich unerwartet Türen: Die Taufstelle wurde öffentlich zugänglich gemacht und ist heute ein Ziel für zahllose Besucher. Dani richtete den Blick auch nach vorn: In Emmaus fördert das Missionswerk derzeit einen Ort, der an die Begegnung der Jünger mit dem auferstandenen Jesus erinnert. Kommende Generationen sollen hier Hoffnung erleben.

Ein kurzer Film führte uns dann mitten hinein in die Gegenwart Israels: Die Bilder aus den Kindergärten in Jerusalem und nahe des Gazastreifens zeigten einerseits zerstörte Räume und schmerzliche Geschichten, andererseits aber auch, wie Neues wächst. Dächer werden gesichert, Zimmer renoviert und mitten unter Bauschutt entstehen Räume, in denen Kinder wieder lachen, spielen und Geborgenheit finden werden.

»Der Rabbiner Mendelson sprach offen über die Not seiner Gemeinde nach den Anschlägen. «

Bewegend war auch das Grußwort von Rabbiner Mordechai Mendelson aus Karlsruhe. Er sprach offen über die Not seiner Gemeinde nach den jüngsten Anschlägen und blies den Schofar als Ruf zum Gebet. Der Klang füllte den Raum wie ein Echo aus einer anderen Welt. Danach war es still, fast greifbar konzentriert, als wir für Israel, für unsere Gesellschaft und für Menschen beteten, die unter Angst, Trauer und Unsicherheit leiden.

So, wie du bist

Isolde erzählte anschließend von mutmachenden Gebetserhörungen: Gallenbeschwerden waren verschwunden, jemand war frei geworden von Süchten und konnte neue Schritte in ein gesundes Leben gehen. Bei einem Kleinkind waren die Ekzeme vollständig abgeheilt. Eine Familie hatte ihr Erbe zurückerhalten. Jedes Erfahrung sprach eindrücklich von derselben Wahrheit: Gebet hat Kraft und verändert Lebensgeschichten – Dranbleiben lohnt.

In ihrem anschließenden Impuls machte sie deutlich: Gottes Gegenwart ist kein Raum für Perfekte, sondern für Empfangende. Die biblische Spur von Jesaja bis Paulus zeigt, dass Gottes Nähe nicht flüchtig ist, sondern prägt und verwandelt – von innen heraus, von Herrlichkeit zu Herrlichkeit. Das Bild des Herzsofas half, diese Nähe greifbar zu machen: „Setz dich hin, sprich mit Jesus, so wie du bist!“ Nichts muss verschönert werden, alles darf gesagt werden. Eine leise geführte Gebetszeit lud ein, Schuld, Schmerz und unerfüllte Erwartungen abzugeben, mit der Erwartung Heilung, Befreiung und Vergebung zu empfangen. Kein Druck, keine Show – und doch machten viele entschlossen Gebrauch davon.

Dann führte Rahel mit einem Lied weiter hinein in eine Proklamation: Gott ist größer als Lüge, Hass, Tod und Gewalt, größer als Umstände und Angst. Sie sprach von Nächten, in denen Sorgen laut werden, von Momenten, in denen Worte fehlen, und davon, dass Anbetung manchmal nichts anderes ist als ein leises „Jesus, hilf!“. Dann sangen wir diese Wahrheit gemeinsam als ein Bekenntnis. Man merkte, wie der Text die Haltung prägte, mit der wir in die folgende Gebetszeit gingen. Über Social Media kamen Anliegen herein, die wir gemeinsam vor Gott brachten. Der erste Schultag des Enkelkinds, der Wunsch nach Befreiung aus esoterischen Verstrickungen, dazu Prüfungen und berufliche Herausforderungen. Es waren keine großen Worte nötig, sondern einfache, konkrete Fürbitten.

»Nicht nur das Wunder zu nehmen, sondern den Geber.«

So blieb der rote Faden durch all die Stunden derselbe: Begegnung. Begegnung mit Gott, die Heilung bringt. Begegnung miteinander, die Mut weckt. Daran knüpfte auch ich mit meinem Impuls an zum Thema: „Nimm den Kelch des Heils.“ Becher wurden erhoben als Bekenntnis: „Ich gehöre zu ihm – ich lebe in einem Bund, und ich weiß: Gott wird alles zu einem guten Ende führen.“

Beni sprach als Jugendpastor von Jugendlichen, die an Maßstäben scheitern, die niemand bestehen kann, und von der einen Wendung, die zählt: umkehren zu Jesus. Es geht darum, nicht nur das Wunder zu nehmen, sondern den Geber. Der ruhige Höhepunkt des Tages war das Abendmahl – gemeinsam am Tisch des Herrn. Am Ende fassten viele den Tag in einfachen Worten zusammen: „Ich bin berührt worden – vom Himmel selbst.“

Pastor Thomas Inhoff

Zwei Stimmen vom Gebetserlebnis-Tag

„Ich bin so froh, dagewesen zu sein. Habe wie eine Initialzündung bekommen, ich kann es nicht anders ausdrücken. Auch das Gebet gegen Essstörung hat sehr geholfen, bin sehr dankbar. Gott segne euch mächtig.“

Ingeborg

„Ich möchte mich für die schöne Livestream-Übertragung eures Gebetserlebnis-Tages bedanken. Eure Gebete haben sehr stark gewirkt bei mir, so dass sehr viel in Bewegung kam, was sonst verschlossen blieb. Es hat sich angefühlt, als würde die Dunkelheit weggeschoben und es ist jetzt endlich Platz für Licht – wie wenn morgens langsam die Sonne aufgeht und das Licht weiter zunimmt. Ich habe dadurch einen Ruf erhalten, der mit einem Schritt verbunden ist, den ich gleich morgen umsetzen soll und der den finanziellen Bereich angeht, der bisher bei mir in Dunkelheit lag. Eure Veranstaltung hat hier bei mir im Zimmer so gewirkt, als würde eine Ressource entstehen (auf geistlicher Ebene), die von nun an wirkt. Ich bin schon sehr gespannt auf eure nächste Veranstaltung und möchte mich von Herzen dafür bedanken.“

Dana

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Schau die Aufzeichnung des Gebetserlebnis- Tages und lass dich vom Himmel berühren!

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