Ein manipuliertes Spiel

Wir können uns als Christen verkriechen oder in Spekulationen verstricken. Doch Gott lädt uns ein, aktiv nach seinen himmlischen Regeln zu spielen. Lies hier Daniel Müllers Gedanken dazu.

Im großen Spiel auf dieser Erde scheint Manipulation in vielen Ländern zur normalen Spielregel zu gehören: Wahlen werden manipuliert, Finanzen werden manipuliert und der Einfluss von Macht wird manipuliert. Bei so viel Manipulation haben wir immer weniger Überblick und fehlender Überblick schürt die Angst. 
In vielen Ländern sind Schuld und Schande populärer als die Wahrheit. Wir sehen weltweit, dass es manchen Herrschern wichtiger ist, an die Macht zu kommen, als dem Volk zu dienen. Manche Regierungen verspielen für ihre Macht den inneren und äußeren Frieden.

Spiel mit

Das Spiel hat zwei Seiten. In welchem Team spielst du? Es braucht Leute, die nicht nach den manipulierten Regeln spielen. Bist du mit den Spielregeln des Himmels unterwegs? Viele Christen sondern sich von der Welt ab in ihre Überlebensecke oder hängen sogar Verschwörungstheorien an. Wir sind aber gerade jetzt aufgerufen, in Licht in die Dunkelheit zu bringen. Gott wird nicht überall Scheinwerfer mit einem christlichen Symbol aufstellen. Du selbst bist der Scheinwerfer in dieser dunklen Zeit! Die Spielregeln gelten nicht nur für die eigenen Leute. Gott sieht und liebt alle Menschen. Hier sind ein paar Fragen, mit denen du dir Gottes Spielregeln bewusst machen kannst:

  • Ist dir bewusst, dass jeder Spieler auf dieser Erde Erlösung braucht?
  • Lebst du Vergebung gegenüber jedem?
  • Bemühst du dich um Wertschätzung für alle?
  • Betest du um Erneuerung für Menschen?
  • Verurteilst du das Spiel, nicht aber die Menschen?
  • Liebst du jeden Menschen, nicht aber den vernichtenden Geist, der in ihm lebt?

 
Du bist geschaffen für diese Zeit! Tritt in Kontakt mit Menschen, die auf Distanz und in Angst leben. Es ist zurzeit so einfach, mit fremden Menschen liebe Worte zu wechseln und ihnen Wertschätzung entgegenzubringen. Bringe die Spielregeln des Königreichs ins Spiel dieser Welt.

Präge dein Umfeld

In der Ferienzeit besuchten Isolde und ich ein Geschäft, um Ausstattung für das Missionswerk zu bestellen. Die Frau, die uns bediente, sagte zu uns: „Ich bin Atheistin, ich brauche keine Religion. Es geht mir auch ohne gut. Aber was Sie im Missionszentrum machen, interessiert mich. Ich muss unbedingt mal einen Gottesdienst miterleben!“ Es ist heute leichter als zuvor, mit Menschen ins Gespräch zu kommen und auch über Glaubensfragen zu reden.
Ebenfalls in unserem Urlaub erlebten wir eine Begebenheit mit einem Porschefahrer. Sein Wagen nahm auf unserem Parkplatz, der zur Ferienwohnung gehörte, anderthalb Parkplätze ein. Wir klingelten an einer Tür und fragten den Herrn, der öffnete, ob ihm der Porsche gehöre. Er meinte: „Zum Glück nicht!“ Er fahre einen Fiesta. Er sei aber dankbar, dass wir ihn nicht zornig angefahren hätten. „Es tut so gut, einmal mit netten Menschen zu reden“, sagte er. „Die gibt es kaum noch.“ Als wir zwei Türen weiter den Porschebesitzer antrafen und ihn baten, den Parkplatz zu wechseln, verfolgte der Fiestafahrer das Gespräch an der offenen Tür, um mitzuerleben, was passieren würde. Als wir auf dem Rückweg zum Treppenhaus waren, sprach er uns wieder an und sagte: „Wow, der macht das wirklich! Dem ist sonst alles egal.“ Und so hatten wir noch ein schönes Gespräch.
Bei solchen Unterhaltungen kommt oft die Frage, was wir beruflich machen. Dann erzählen wir vom Missionswerk und dass wir gerade in dieser Zeit mit unserer Sendung HOFFNUNG UM 12 Gottes Wirken erleben. Die Reaktionen sind durchweg positiv. Den Menschen, die das ganze Jahr Angst und Furcht erlebt haben, tut unsere Freundlichkeit und Wertschätzung gut. So können wir als Spieler aus Gottes Team nach seinen Regeln der Liebe unsere Welt prägen. Du bist in diesem Spiel und auf dieser Welt, aber dein Anker liegt im Allerheiligsten! Bring das Königreich ins Spiel. Bring die himmlischen Spielregeln in diese Welt. 

Segne die Regierenden

Lasst uns auch beten für die Regierenden dieser Erde, die uns nicht gefallen oder in unseren Augen das Falsche tun. Das ist klar unser biblischer Auftrag. Wenn wir für sie beten, heißt das nicht, dass wir ihr Handeln gut und richtig finden. Aus menschlicher Perspektive können wir ohnehin nicht beurteilen, welche Herrscher Gott zu welcher Tat gebrauchen möchte. Wir sehen es auch in der Bibel, dass Gott die unmöglichsten Konstellationen für die Erfüllung seines Planes gebraucht hat.
In diesem Zusammenhang kam mir mein Namenskollege Daniel aus dem Alten Testament in den Sinn. In Daniel 1 lesen wir, dass Gott seinen damaligen Gegner – Nebukadnezar – gebrauchte. Als dieser drei weise Menschen suchte, war Daniel einer von denen, die er an seinen Tisch holte. Daniel wollte die angebotenen Speisen nicht essen, weil sie nach jüdischem Gesetz unrein waren, und bat um Gemüse. Nach zehn Tagen ging es ihm sogar besser als denen, die am Königstisch aßen. Schließlich wurde er zum besonderen Segen für den König, denn Gott zeigte ihm die Antworten, die er dem König weitergeben sollte (wenn du die Geschichte nicht kennst, lies sie einmal nach in Daniel 1,1-20).
Daniel brachte Gottes Reich an den Tisch des Königs. Im übertragenen Sinne sitzen wir heute in dieser Welt auch an einem Tisch, an dem es Essen gibt, das nicht gut für uns ist. Machen wir es wie Daniel und ernähren uns aus himmlischer Quelle!

Lasst uns durch unser Gebet und göttliche Weisheit zum Segen für die Regierenden und unser Land werden. 

Lass die Schlangen

Überlassen wir Gott das Urteilen über das, was Regierungen und Verantwortliche tun, und beten wir für sie. Es liegt nicht an uns, Menschen und Regierungen zu verurteilen.
Gott hat Mose und Aaron beauftragt, den Pharao aufzufordern, die Israeliten aus seinem Land ziehen zu lassen. Wie befohlen nahmen sie ihren Stab mit. Aaron warf seinen Stab vor dem Pharao zu Boden und sofort wurde dieser zur Schlange. Die Zauberer des Pharao taten dasselbe und jeder Stab verwandelte sich in eine Schlange. So waren viele Schlangen da. Wir wissen, dass Aarons Schlange alle anderen auffraß (2. Mose 7,1-12). Aber konnten Mose und Aaron vorher wissen, welche Schlange von Gott war und welche vom Feind?
Und heute? Hast du den völligen Durchblick, welche Schlange die gute und welche die schlechte ist? Überlasse Gott das Urteil und bete für die Herrschenden. Bete auch für diejenigen, die dich ärgern oder dir wehtun. Durch deine Gebete bringst du die Veränderung vom Kreuz in das Spiel dieser Welt!
Der Teufel will dich gern in Beschlag nehmen und dazu bringen, dich damit zu beschäftigen, was die Schlangen tun. Er sieht es gern, wenn du deine Zeit und Gedanken von Verschwörungstheorien einnehmen lässt. So kann er dir Autorität und Kraft rauben. Beschäftige dich einfach nicht mit den Schlangen. Überlass sie Gott. Beschäftige dich mit Gottes Kraft, denn sie bleibt in jedem Spiel unvermindert.
In Matthäus 28,18 und 19 heißt es:

„Da ging Jesus auf seine Jünger zu und sprach: ‚Ich habe von Gott alle Macht im Himmel und auf der Erde erhalten. Deshalb geht hinaus in die ganze Welt und ruft alle Menschen dazu auf, meine Jünger zu werden.’“
 

Weil er die Autorität hat, hast du sie auch! Wie du dich fühlst, sagt nicht, wer du bist. Kennst du deine Identität? Wird durch dich für jeden das Himmelreich (nicht die Religiosität) auf dieser Erde sichtbar?

Gib Liebe weiter

Was ist das Gegenteil von Angst und Furcht? Ist es der Glaube, die Freude oder der Friede? Es ist die LIEBE!

„Es gibt keine Angst in der Liebe; sondern die vollkommene Liebe vertreibt die Angst.“ –  1. Johannes 4,18

Das himmlische Team spielt gegenüber jedem nach den Spielregeln

  • der Liebe,
  • der Wiederherstellung,
  • der Heilung,
  • der Erlösung,
  • der Vergebung und
  • der Wertschätzung.

 
Gott ist mit uns in diesem Spiel. Tritt mit ihm auf der richtigen Seite an. Spiel nicht bloß im Überlebensmodus, sondern im himmlischen Modus. Du bist ein großes Werkzeug in der Hand des lebendigen Gottes, wenn du die Ausstrahlung des Himmels in deinen Alltag bringst.
Daniel Müller, Leiter des Missionswerk Karlsruhe

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