Leben in Ewigkeit

Gleiten wir nach dem Tod einfach in das ewige Leben mit Gott hinüber? Oder können wir dafür Vorsorge treffen? Isolde Müller nimmt dich in diese spannende Frage mit hinein.

In der Ewigkeit gibt es keine Zeitrechnung. Es gibt nur das Jetzt und den Moment. Alles bleibt und hört nicht auf. Jemand hat einmal gesagt: „Die Ewigkeit ist wie ein Rad, das weder Start noch Ende hat.“ 

Die Zeitrechnung ist eine Erfindung von Menschen, um den Verlauf der Zeit besser zu verstehen. Gott aber steht außerhalb von Raum und Zeit, wie wir in den Psalmen lesen:

„Ja, bevor die Berge geboren wurden, noch bevor Erde und Weltall unter Wehen entstanden, warst du, o Gott, schon da. Du bist ohne Anfang und Ende.“

Psalm 90,2

Gott war vor allem da und ist unvergänglich. Ein paar Verse weiter steht: „Tausend Jahre sind in deinen Augen wie ein einziger Tag, der doch im Flug vergangen ist.“ Gott entzieht sich unserer Zeitrechnung und umgekehrt können wir die Ewigkeit mit unserem Verstand nicht erfassen.

Zeitenwende

Im letzten Jahr hat unser Bundeskanzler von einer Zeitenwende gesprochen. Das bedeutet: Die Welt danach ist nicht mehr dieselbe wie die Welt davor. Eine Zeitenwende ist der Wechsel von einer Ära in eine neue. Die Menschen müssen mit etwas völlig Neuem zurechtkommen. 

Die bisher größte Zeitenwende für die Menschheit war die Auferstehung von Jesus – der Moment, als er den Tod besiegte. Seither stehen Friede mit Gott und das ewige Leben denen offen, die auf Jesus vertrauen: „Wer an den Sohn Gottes glaubt, der hat das ewige Leben“ (Johannes 3,36). Wenn wir diese Zeitenwende annehmen, wird sie buchstäblich zu unserer persönlichen Lebenswende.

Im Moment stehen wir an einem Punkt, an dem nichts mehr planbar ist. Niemand außer Gott weiß, was morgen sein wird. Viele Katastrophen haben wir erlebt und nichts wird so bleiben, wie es einmal war. In Matthäus 24 vergleicht Jesus zunehmende Krisen mit Wehen, mit der sich ankündigenden Geburt von etwas Neuem – Zeitenwende! 

Alles steuert auf die bedeutendste Zeitenwende zu, die es jemals geben wird, wenn Jesus wiederkommt. Die Abstände von Wehen werden immer kürzer, je näher es zur Geburt geht, und auch heftiger. Jesus erklärte seinen Jüngern: „Ihr werdet aber von Kriegen und Kriegsgerüchten hören. Seht zu, erschreckt nicht, denn dies alles muss geschehen, aber es ist noch nicht das Ende. Denn es wird sich Nation gegen Nation erheben und Königreich gegen Königreich, und es werden Hungersnöte und Seuchen sein und Erdbeben da und dort. Alles dies aber ist der Anfang der Wehen.“ 

Es gibt eine begrenzte Zeit, bis Jesus wiederkommt.

Im Buch des Lebens

Und auch unser Leben hat eine begrenzte Zeit: „Unser Leben dauert siebzig, vielleicht sogar achtzig Jahre. Doch alles, worauf wir stolz sind, ist nur Mühe, viel Lärm um nichts! Wie schnell eilen die Jahre vorüber! Wie rasch schwinden wir dahin!“ (Psalm 90,10). Wir haben nur eine begrenzte Zeit zu wirken. Schnell zieht das Leben vorüber und ist vorbei. Wie nutzen wir unsere Zeit? Machen wir uns darüber Gedanken? Leben wir bewusst? Oder sind wir so beschäftigt, dass wir gar keine Zeit haben, über die Ewigkeit nachzudenken? Werden wir einmal einfach so in die Ewigkeit hineinschlittern? 

Wir sorgen in vielen Lebensbereichen vor: für den Urlaub und unsere Gesundheit, für den Fall von Arbeitslosigkeit und Pflegebedürftigkeit. Für die Ewigkeit aber sorgen nur Wenige vor. Doch wir müssen klug sein und das Richtige tun, damit wir die Ewigkeit erleben. Die Bibel ist da sehr klar. Jesus sagt:

„Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich.“

Johannes 14,6

Hier finden wir einen deutlichen Hinweis: Wir brauchen Jesus, um zum Vater zu kommen, denn der Vater ist im Himmel – in der Ewigkeit! Wenn wir Jesus nicht vertrauen, können wir die Ewigkeit nicht erleben. Unser Name muss im Buch des Lebens geschrieben sein (vgl. Offenbarung 21,27). Wir brauchen die Reinigung durch das Blut von Jesus und die Vergebung unserer Schuld, die wir auf uns geladen haben. Damit beginnt für uns ein neues Leben, unsere private Zeitenwende!

Neue Gegenwart

Gerade weil wir als Christen auf die Ewigkeit hoffen dürfen, können wir unsere Gegenwart ganz anders gestalten. Weil wir unseren Besitz und unsere menschlichen Errungenschaften nicht mitnehmen können in die Ewigkeit, wir aber wissen, dass sie noch endlos vor uns liegt, können wir uns um das kümmern, was auch in Ewigkeit Bestand hat: unsere Beziehung zu Jesus. Durch ihn aber hat Gott uns „neu geschaffen, um Gutes zu tun“ (Epheser 2,10). Er hat uns neu geschaffen, damit wir ihm mit Taten dienen. In Epheser 4,32 lesen wir: „Seid aber zueinander gütig, mitleidig, und vergebt einander, so wie Gott in Christus euch vergeben hat.“ 

Wir sind nicht grundlos in diese Welt gestellt. Wir dürfen hier reifen und unseren Lebensstil an der Ewigkeit ausrichten. Wie Jesus die Ewigkeit nicht ohne uns leben möchte, sind wir erfüllt von dem Wunsch, auf Erden zu leben wie er: voller Güte, Mitleid und Barmherzigkeit, voller Nächstenliebe und der Bereitschaft zu vergeben. Wir geben weiter, was wir von Jesus empfangen haben.

Und Jesus wird sich einmal ansehen, wie wir gelebt haben:

„Einmal werden wir uns alle vor Christus als unserem Richter verantworten müssen. Dann wird jeder das bekommen, was er für sein Tun auf dieser Erde verdient hat, mag es gut oder schlecht gewesen sein.“

2. Korinther 5,10

Es ist nicht egal, wie wir unser Leben gestalten. Doch andersherum werden wir nicht durch unsere Werke gerecht, sondern durch Jesus, der unsere Schuld mit in den Tod genommen und überwunden hat. Am Ende entscheidet Gott, wo wir die Ewigkeit zubringen – Gott allein. 

Gnadenzeit

Paulus bittet die Gemeinde in Korinth, sich der wunderbaren Botschaft von Gottes Gnade nicht zu verweigern: „Als Gottes Mitarbeiter bitten wir euch aber auch: Lasst die Gnade, die Gott euch schenkt, in eurem Leben nicht ohne Auswirkung bleiben. Denn Gott hat gesagt: ‚Ich will dein Gebet erhören. Es wird eine Zeit der Gnade für dich geben, einen Tag, an dem du meine Hilfe erfährst!‘ Genau diese Zeit ist jetzt da, der Tag der Rettung ist nun gekommen“ (2. Korinther 6,2).

Jesus wird wiederkommen und wir haben noch die Zeit, um unser Leben in Ordnung zu bringen – Gnadenzeit! Du kannst heute deine persönliche Zeitenwende erleben und dein Leben mit Gott bereinigen, dein Leben mit Gottes Hilfe verändern. Der Gerichtstag ist noch nicht da, aber er wird kommen und das Urteil, das vor Gottes Thron gefällt wird, ist ewig und kann nicht mehr verändert werden. Heute ist der Tag, an dem du Gottes Gnade in deinem Leben wirken lassen kannst und für die Ewigkeit vorsorgst.

Gott ist nichts zu schwierig oder zu lästig in deinem Leben. Vielleicht denkst du manchmal, du wärst ein Versager, weil du immer wieder mit Niederlagen zu ihm kommst. Im Gegenteil! Er wartet auf dich. Er sehnt sich danach, einmal die Ewigkeit mit dir zu verbringen. Er hat dich geschaffen, um für immer mit dir zusammen zu sein. Heute ist dein Tag! Erlebe in deinem Leben eine Zeitenwende und lass alles hinter dir. 

Diese biblische Zusage möchte ich dir mitgeben: „Berge mögen einstürzen und Hügel wanken, aber meine Liebe zu dir wird nie erschüttert, und mein Friedensbund mit dir wird niemals wanken. Das verspreche ich, der Herr, der sich über dich erbarmt!“ (Jesaja 54,10). 

Seine Gnade wird auch von dir nicht weichen. Nimm sie in Anspruch!

Isolde Müller, Missionswerk Karlsruhe

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