Wiedersehensfreude

Gottes Nähe in Nürnberg und Glauchau

Es ist der 27. September 2025. Pünktlich um sechs Uhr morgens rollt der Bus mit unserem Team vom Hof. Unser Ziel heute: die Nürnberger Meistersingerhalle. Dort kommt uns schon der Hausmeister entgegen und fragt freundlich: „Kennen Sie sich hier aus?“ – „Aber ja“, antworte ich, „wir kommen seit über 20 Jahren fast jedes Jahr hierher.“ Sofort steigen frühere Eindrücke auf. Und heute mischt sich noch eine andere Erinnerung hinzu: Auf den Tag genau vor einem Jahr hat der Herr meinen Vater Siegfried heimgeholt. Doch statt Traurigkeit prägt Vorfreude die ganze Atmosphäre. Die Menschen strömen mit einem Lächeln in den Saal, ihre Herzen sind voller Erwartung

Atmosphäre der Kraft

Schon beim ersten Lied spürt man: Die Anbetung ist durchdrungen von Hoffnung und Hunger nach Gott. Viele werden tief von seiner Gegenwart berührt. Manche berichten spontan von Heilungen. Gerade da, wo der Bewegungsapparat betroffen ist, können sie es sofort prüfen und demonstrieren.

Nach dem Ermutigungsgottesdienst nehmen Isolde und ich uns noch anderthalb Stunden Zeit für persönliche Gebete. Die Kraft Gottes wirkt so sichtbar, dass man bei manchen meinen könnte, ein Defibrillator würde ihr Innerstes mit Leben aufladen. Währenddessen packt unser Team schon routiniert zusammen – denn wir wollen heute noch die gut 200 Kilometer weiter bis nach Glauchau fahren.

Lang ersehnter Besuch

Frisch, munter und voller Tatendrang starten wir am nächsten Morgen im Hotel und sind in 25 Minuten in der Sachsenlandhalle. Alles ist schnell aufgebaut – da betreten zwei Stunden vor Beginn auch schon die ersten Freunde die Halle – sie sind über 500 Kilometer angereist! Mit Tränen in den Augen erzählen sie, wie sehr sie sich gewünscht haben, endlich einmal live bei einer unserer Veranstaltungen dabei zu sein.

Wir teilen noch schnell unser mitgebrachtes Essen, dann geht es los. Und was ist das für ein Beginn! Die Erwartung ist riesig, fast greifbar. Freunde begegnen Freunden, und man spürt: Gott ist mitten unter uns.

Wieder nehmen wir uns Zeit für Gebet, und wieder erleben Menschen Heilung und neue Hoffnung. Einige berichten, wie Gott sie schon beim letzten Mal verändert oder geheilt hat. Besonders ein Zeugnis bewegt alle: Ein Mann erzählt, wie Daniel vor einigen Jahren mit ihm wegen Krebs gebetet hatte. Seitdem freut er sich jedes Jahr bei der Nachuntersuchung: Der Krebs ist verschwunden – und bleibt verschwunden! Am Ende wartet noch die Rückreise. Wir sind an diesem Wochenende etwa 1.100 Kilometer gefahren. Doch Müdigkeit weicht einer tiefen Dankbarkeit.

Im Bus tauschen wir Gebetserhörungen aus, erzählen Geschichten und lachen gemeinsam. Jeder spürt: Der Einsatz hat sich gelohnt – jede Stunde, jeder Kilometer, jede Mühe. Denn Menschen sind Gott begegnet, haben Heilung erfahren, Hoffnung gewonnen und sein Wort hat sie ermutigt. Und so klingt das Wochenende nicht mit Erschöpfung aus – sondern mit Dank für große Wiedersehensfreude unter Freunden, für neue Nähe zu Gott und für das, was wirklich zählt.

Daniel Müller, Leiter des Missionswerk Karlsruhe

Dank aus Glauchau

Dankeschön für den wunderbaren, gesegneten Gottesdienst am Sonntag in der Sachsenlandhalle. Es gab in den davor liegenden Tagen bei uns viel Unruhe, die auch Schlaflosigkeit, Sorgen und Ängste ins Herz brachte. Der Gottesdienst hat unsere Herzen wieder zur Ruhe gebracht. Vom Lobpreis bis zu Predigt und Gebet war Gottes Gegenwart zu spüren. Daniel hat am Ende für uns so wunderbar gebetet. Für alles sind wir euch sehr dankbar. Wir freuen uns sehr, dass ihr uns im Osten wieder bedacht habt, indem ihr den weiten Weg auf euch nahmt. Gott segne euch dafür überfließend reichlich. Annemarie & Klaus P.

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