Zukunftsaussichten

Wenn wir mit der Bibel vorausblicken, gibt es keinen Grund zur Furcht, sondern zur Zuversicht. Was sind deine Zukunftsaussichten?

Manche Menschen beschäftigen sich mehr mit der Zukunft, andere mehr mit der Vergangenheit. Dieser Blick zurück kann sehr nützlich sein, wenn wir aus der Vergangenheit etwas lernen. Ein hilfreicher Blick zurück ist der auf biblische Prophetien. Unzählige sind schon in Erfüllung gegangen. Die wichtigste aller Prophetien ist die Menschwerdung von Jesus. Wir lesen darüber in Jesaja 52 und 53, einer Beschreibung davon, was tausende Jahre später wirklich geschah:

„Er wurde verachtet, von allen gemieden. Von Krankheit und Schmerzen war er gezeichnet. Man konnte seinen Anblick kaum ertragen. Wir wollten nichts von ihm wissen, ja, wir haben ihn sogar verachtet. Dabei war es unsere Krankheit, die er auf sich nahm; er erlitt die Schmerzen, die wir hätten ertragen müssen“.

Jesaja 53,3-4

Eine Prophetie, deren Erfüllung die ganze Welt verändert hat! In diesen Texten lesen wir detaillierte Prophetien – sogar wem das Grab gehörte, wurde hier vorausgesagt: „Man begrub ihn bei Gottlosen, im Grab eines reichen Mannes, obwohl er sein Leben lang kein Unrecht getan hatte“ (Jesaja 53,9). Das war nicht wirklich relevant, aber als Bestätigung der Voraussagen sehr wichtig. 

Süßwasser vom Tempelberg

Jedes Mal bei unseren Israelreisen stehen wir vor einer weiteren erfüllten Prophetie und sehen sie mit eigenen Augen. In Hesekiel 47 beschreibt der Prophet, wie ihn ein Mann zum Eingang des Tempelgebäudes führt: „Dort sah ich Wasser unter der Schwelle hervorquellen.“ Hesekiel erzählt weiter, dass auf beiden Seiten des Flusses sehr viele Bäume standen und der Mann zu ihm sagte:

„Dieser Fluss fließt weiter nach Osten in das Gebiet oberhalb der Jordanebene, dann durchquert er die Ebene und mündet schließlich ins Tote Meer. Dort verwandelt er das Salzwasser in gesundes Süßwasser. Wohin der Fluss kommt, da wird es bald wieder Tiere in großer Zahl und viele Fische geben. Ja, durch ihn wird das Wasser des Toten Meeres gesund, so dass es darin von Tieren wimmelt.“

Dies ist die detaillierte Beschreibung, wie man den Ort heute vorfindet. Das Wasser des Toten Meeres geht zurück und aus Quellen fließt hier nun Süßwasser, das inzwischen Seen bildet, in denen viele Fische schwimmen. Das Wasser kommt wirklich vom Tempelberg unterirdisch geflossen – man hat es mit präpariertem Wasser nachgeprüft. Diese Gegend, auf der früher das Tote Meer war, ist heute ein Naturschutzgebiet, in dem viele Bäume und andere Pflanzen wachsen. Es ist immer faszinierend zu sehen, wie diese jahrhundertealte Prophezeiung heute so sichtbar und spürbar in Erfüllung geht.

Ebenfalls noch nicht lange her ist die Erfüllung der Prophetie aus Jesaja 43,5-7, in der Gott über sein Volk spricht: „Habt keine Angst, denn ich, der Herr, bin bei euch! Wohin ihr auch vertrieben wurdet – ich werde euer Volk wieder sammeln. Vom Osten und vom Westen hole ich euch zurück. Ich fordere die Völker im Norden und Süden auf: ‚Gebt mein Volk heraus! Haltet es nicht mehr fest! Bringt meine Söhne und Töchter auch aus den fernsten Winkeln der Erde zurück!‘ Denn sie alle gehören zu dem Volk, das meinen Namen trägt. Ich habe sie zu meiner Ehre geschaffen, ja, ich habe sie gemacht.“ Es ist genauso eingetroffen und auch andere Prophetien werden sich noch erfüllen.

Jesus über die Zukunft

Jesus setzte sich eines Tages mit seinen Jüngern auf den Ölberg und er erklärte ihnen, wie es werden würde am Ende der Welt, wenn er wiederkäme. Er beschrieb, dass Kriege ausbrechen würden, dass es Hungersnöte und Erdbeben geben werde. „Viele werden sich vom Glauben abwenden, einander verraten und hassen“, erklärte Jesus und fügte an: „Und weil Gottes Gebote missachtet werden, setzt sich das Böse überall durch. Die Liebe wird bei den meisten von euch erkalten“ (Matthäus 24,10.12). Jesus selbst prophezeite diese Dinge. Das, was wir heute erleben, ist genauso im Detail beschrieben. Und er fügte eine Warnung hinzu:

„Lasst euch von keinem Menschen täuschen und verführen! Denn viele werden auftreten und von sich behaupten: ‚Ich bin Christus!‘ Und sie werden verkünden: ‚Jetzt ist die Zeit gekommen!‘ Glaubt ihnen nicht! Wenn ihr von Kriegen und Unruhen hört, erschreckt nicht! Das muss geschehen, doch es bedeutet noch nicht das Ende“.

Lukas 21,8-7

Die Dinge, die geschehen, sind eine Vorbereitung auf den Tag, an dem Jesus wiederkommt. Wann das sein wird, weiß niemand.

Jesus sprach weiter mit den Jüngern darüber, wie sie sich in dieser Zeit verhalten sollten: „Passt auf, dass ihr euch nicht durch ein ausschweifendes Leben und Trunkenheit und auch nicht durch die Sorgen des Alltags vom Ziel ablenken lasst! Sonst wird dieser Tag euch überraschen so wie eine Falle, die plötzlich zuschnappt. Denn er wird für alle Menschen auf dieser Welt völlig unerwartet kommen.

Bleibt wachsam und betet zu jeder Zeit, damit ihr dem entfliehen könnt, was auf euch zukommt. Dann könnt ihr ohne Furcht vor den Menschensohn treten.“ Der Vergleich mit der „Falle, die zuschnappt“ zeigt uns, dass der Zeitpunkt nicht vorhersehbar ist. Doch er soll für uns nicht überraschend kommen und wir sollen uns nicht vom Ziel ablenken lassen. Was wir tun können: wachsam sein und die Zeichen der Zeit nicht ignorieren.

Am Ende Frieden

Auch für die Zeit nach der Wiederkunft von Jesus gibt es Hinweise, was kommen wird. Johannes schreibt in Offenbarung 21,1-4:

„Dann sah ich einen neuen Himmel und eine neue Erde. Denn der vorige Himmel und die vorige Erde waren vergangen, und auch das Meer war nicht mehr da. Ich sah, wie die Stadt Gottes, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkam: festlich geschmückt wie eine Braut an ihrem Hochzeitstag. Eine gewaltige Stimme hörte ich vom Thron her rufen: ‚Hier wird Gott mitten unter den Menschen sein! Er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein. Ja, von nun an wird Gott selbst in ihrer Mitte leben. Er wird alle ihre Tränen trocknen, und der Tod wird keine Macht mehr haben. Leid, Klage und Schmerzen wird es nie wieder geben; denn was einmal war, ist für immer vorbei.‘“

Diese Zeit liegt in der Zukunft und wir können sie uns nicht wirklich vorstellen. Ich bin überzeugt, dass dies alles genau so detailliert eintreffen wird wie all die anderen Prophetien, die schon eingelöst wurden.

Vielen Menschen wird es mulmig, wenn sie an die Zukunft denken. Unsicherheit, Angst, Veränderungen und Unruhen bestimmen unseren Alltag im Moment. Jesus ist der Gegenpol zu Angst und Panik. Das Reich Gottes hat andere Werte: Frieden, Freude, Geborgenheit, Vergebung, Liebe, Klarheit, Weisheit, Versorgung und Trost. Das Wort Gottes ist klar und wir wissen, woran wir sind!

„Denn Gott hat uns versprochen: ‚Ich lasse dich nicht im Stich, nie wende ich mich von dir ab‘“ (Hebräer 13,5). Deshalb können wir voller Vertrauen bekennen: Der Herr hilft mir, und ich brauche mich vor nichts und niemandem zu fürchten. Was kann mir ein Mensch schon antun? Dieses Vertrauen muss in unseren Herzen sein, dass er uns nicht verlässt und wir uns nicht fürchten müssen. Lass dich nicht entmutigen! Deine Zukunft ist sicher bei Jesus. Richte dein Herz und deinen Verstand auf die Verheißungen Gottes. Gehe voran in dem Wissen, dass Gott mit dir ist.

Isolde Müller, Missionswerk Karlsruhe

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