Ungewöhnlich ... aber so gut

Mit über 3000 Online-Teilnehmern fanden in diesem besonderen Jahr unsere Heilungstage statt ... ungewöhnlich und doch außergewöhnlich gut!

„Finden die Heilungstage im Mai statt?“ Mit dieser Frage haben uns viele Anrufe im März und April erreicht. Nach dem Shutdown am 15. März 2020 war zunächst unklar, wie lange welche Regelungen gelten würden. So war schon vor den Heilungstagen eine übernatürliche Führung und Weisheit erforderlich. Es galt, mit den Umständen richtig umzugehen und Gottes Absicht zu erkennen. Doch so sehr wie unser ganzes Land an Corona krankte, wäre es paradox gewesen, ausgerechnet dann die Heilungstage 2020 nicht stattfinden zu lassen, als Heilung besonders vonnöten war.
Und Gott lässt sich durch Umstände nicht in seinen Möglichkeiten begrenzen: Die Heilungstage waren nicht nur möglich, sondern es haben sogar viel mehr Menschen daran teilgenommen, als vor Ort hätten Platz finden können. Wenn der Feind etwas verhindern möchte, dann macht Gott daraus etwas besonders Herrliches! Während im letzten Jahr etwa 500 Gäste teilgenommen haben, waren in diesem Jahr über 3000 Menschen online dabei.

Schmerzen getragen

In 7 Einheiten wurden biblische Angebote zum Thema Heilung beleuchtet. Nach einer ermutigenden und den Glauben aufbauenden Lobpreiszeit startete der Tag um 10 Uhr mit einer Einheit von Daniel Müller unter dem Thema „Dein Reich komme, dein Wille geschehe – Heilung aus dem Königreich“. Wenn wir erkennen, dass es Gottes eigener Wille ist, dass sich Heilung heute als Zeichen seines Königreichs ausbreitet, ist damit eine zentrale Glaubensgrundlage für Heilung gelegt.
Ein Highlight gleich am Anfang war die gemeinsame Abendmahlsfeier. Wir lesen in Jesaja 53,4-5: 

„Er trug unsre Krankheit und lud auf sich unsre Schmerzen (...) Er ist um unsrer Missetat willen verwundet und um unsrer Sünde willen zerschlagen. Die Strafe liegt auf ihm, auf dass wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt.“

So ist das Feiern des Abendmahls eine Einladung an den Tisch des Herrn, auf dem er auch Heilung für uns bereithält. Eine Person schrieb uns kurz danach: „Ich war richtig zugeschüttet mit Wut. Ich verfolgte trotzdem die Sendung und habe mitgebetet und das Abendmahl eingenommen. Gott gab mir vollen Frieden in mein Herz, ich bin ganz ruhig geworden. Halleluja! Auch Schmerzen in meinem Fuß sind verschwunden.“

Heilung annehmen

In der folgenden Einheit „Jesus heilt gerne – Glaube an deine Heilung“ hat uns Dr. Christoph Häselbarth aufgezeigt, wie Jesus als der Heiler in uns Heilung freisetzt. Er berichtete, wie er selbst derzeit mit einem Herzleiden kämpft und gleichzeitig täglich die Heilung durch Jesus  ergreift und welche Möglichkeiten uns die Bibel aufzeigt, um Glaube in uns aufzubauen.
„Bei mir hat noch nichts geholfen – wie kann ich persönlich Heilung empfangen?“ ist eine Frage, die viele stellen und die Dr. Häselbarth beantwortete: „Wir müssen zugeben, dass bisher noch nicht alle geheilt werden, für die wir um Heilung beten. Aber wir lehren und ermutigen die Kranken, nach dem Gebet ihre Heilung im Glauben anzunehmen.“ Sein Ratschlag: „Warte auf die Anweisungen des Himmels. Bleibe in einer engen Verbindung mit Jesus.“ Dazu schrieb uns eine Person nach den Heilungstagen: „Es war sehr aufschlussreich, was Christoph gesagt hat und im Gebet habe ich das gleich für mich in Anspruch genommen, da ich dieses Jahr Allergieprobleme hatte. Als ich dann die Treppe kehrte, zeigte ich auf den Blütenstaub keinerlei Reaktion!“
Nach einer Mittagspause nahm uns Isolde Müller in den ermutigenden Gedanken hinein: „Heilung – dein Geschenk von Gott“. Heilung als ein Geschenk zu erkennen, bedeutet, dass wir sie nicht erwirken können und sie ohne Verdienst im Glauben empfangen. Zeugnisse, die im Laufe des Tages weitergegeben wurden, haben diese Wahrheit bekräftigt. Viele hatten uns nicht nur im Vorfeld ihr Anliegen geschrieben, sondern erzählten auch am Tag selbst per E-Mail, WhatsApp und im Chat von ihren Erlebnissen und Anliegen. In den sozialen Medien fand eine derart rege Kommunikation statt, wie man sie sich vor Monaten kaum hätte vorstellen können.

Biblischer Auftrag

Am Nachmittag beleuchtete Dr. Häselbarth biblische Angebote, die Heilung fördern und forderte die Teilnehmer mit dem biblischen Auftrag heraus, auch die Vollmacht zur Heilung zu ergreifen. Dieses Thema – das war deutlich zu spüren – lag ihm ganz besonders am Herzen. Unseren Auftrag zur Heilung zu ergreifen, reicht eindeutig weiter, als für eine persönliche Bitte um Heilung einzustehen. Der biblische Auftrag ist klar – und doch bedarf es immer wieder neu der kraftvollen Ermutigung.
Gott möchte sein Volk zurüsten und dazu befähigen, gerade in der heutigen Zeit seine Verheißungen und Zusagen ernst zu nehmen und nach ihnen zu handeln. Das gelte auch für den Bereich der Befreiung, der oft im engen Zusammenhang mit körperlicher Heilung stehe. So ging Dr. Christoph Häselbarth in seiner klaren Lehreinheit darauf ein, wie sich eine geistliche Belastung, wie sich Flüche und Festlegungen körperlich zeigen und dass Heilung nicht nur ein biologischer Prozess ist: Heilung ist vielmehr ein ganzheitliches Geschehen das Geist, Seele und Leib betrifft.
Aufgrund der behördlichen Verordnungen konnten Dr. Utta und Dr. Christoph Häselbarth nicht persönlich nach Karlsruhe kommen. Doch da es ihnen ein Anliegen war, ihre Gedanken frisch weiterzugeben, nahm Dr. Christoph Häselbarth seine Botschaften in seinem Wohnzimmer auf, sodass sie neu und aktuell waren. Auch ein kleines Büchlein hat er kurzfristig zur momentanen Krise mitveröffentlicht. Es trägt den Titel: „Der Ausweg aus der Corona-Krise … und mehr“.

Neue Verheißungen

Immer wieder wurden die Lehreinheiten durch einen musikalischen Beitrag aufgelockert und im Gebet wurden die Wahrheiten ganz praktisch umgesetzt. Zur kurzweiligen Gestaltung trug auch die Jugendband der Pioneers bei, die mit Liedern und ihrer erfrischenden Art den Tag wunderbar bereichert hat. Die Möglichkeit, miteinander Gottes Gegenwart im Lobpreis zu erleben, ist durch die Corona-Einschränkungen sehr begrenzt, sodass diese Live-Einheiten ganz besonders wertvoll waren.
Nach der Kaffeepause ging der Abend mit einem fulminanten Feuerwerk an aktuellen Heilungsberichten auf die Zielgerade. Jede einzelne Beschreibung von Gottes Eingreifen klang wie eine neue Verheißung Gottes. Denn wenn Gott hier und dort so handelt, dann möchte er es auch wieder tun, und wir dürfen im Vertrauen auf Gottes unveränderbares Wesen in gleicher Weise sein Eingreifen erwarten.
Der Sonntagsgottesdienst bildete den Abschluss der Heilungstage und Dr. Häselbarth predigte nochmals auf seine wunderbar klare Art, der man seine über 80 Jahre in nichts anmerkt. Wir möchten an dieser Stelle ihm und seinem Team, das dazu beigetragen hat, die Aufnahmen aufzuzeichnen, für den leidenschaftlichen Einsatz ganz herzlich danken. Auch dem engagierten Team, das im Missionswerk all die Nachrichten entgegengenommen hat und damit den digitalen Austausch erst ermöglicht hat, gilt ein ganz herzliches Dankeschön. Es hat sich gezeigt: Nur gemeinsam können wir den Auftrag von Jesus ausführen und er gilt nach wie vor unverändert. So war es ein großer Segen, diese Tage online zu erleben – eine ungewöhnliche und doch außergewöhnliche Erfahrung mit großartigen Segnungen und Bestätigungen Gottes. 
Thomas Inhoff

Konferenzmedien

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