Gemeinsam eins machen
„Es gibt immer einen Anlass zu feiern und wenn es keinen gibt, dann schaffen wir einen“, sagte ganz locker und fröhlich einst ein guter Bekannter, als er eine Einladung aussprach. Und bei einer guten Feier wünsche ich mir immer, dass sie nicht zu Ende geht und man die Gemeinschaft bis in die Morgenstunden genießen kann. So habe ich es auch bei der Gebetsnacht am 18. September erlebt: Die Zeit verflog wie im Nu und es war einfach wunderbar, mehr Zeit als bei anderen Veranstaltungen zur Verfügung zu haben.
Bis nach Südamerika
Bereits am Nachmittag begrüßte Uwe Porozynski die Teilnehmer und erläuterte, warum die Gebetsnacht diesmal nur online stattfinden konnte: „Sechs Stunden die Maske im Gesicht – das geht einfach nicht!“ Uwe lud dazu ein, stattdessen die technischen Möglichkeiten zur Interaktion zu nutzen. Die Beteiligung aus dem ganzen deutschsprachigen Raum und darüber hinaus bis nach Brasilien und Argentinien war begeisternd. Per WhatsApp, E-Mail und über die Sozialen Medien wurden Selfies, Grüße, Gebetsanliegen und Gebetserhörungen geschickt – eben einfach grenzenlos...
In seiner Begrüßung entfaltete Uwe den Aspekt, dass Gott zu uns spricht und manchmal einfach sagt: „Tu dies oder lass das.“ Gott ist nicht kompliziert. Er redet klar und deutlich. Genau das durften wir in der Gebetsnacht erleben. Vom ersten Moment an, als wir in den Lobpreis einstimmten, durften wir spüren, dass Gott gegenwärtig war. Auch wenn die Stühle in der Christuskathedrale leer blieben, war der Raum doch erfüllt von der Herrlichkeit Gottes. Paulus schrieb an die Korinther:
„Wir alle aber stehen mit unverhülltem Gesicht vor Gott und spiegeln seine Herrlichkeit wider. Der Herr verändert uns durch seinen Geist, damit wir ihm immer ähnlicher werden und immer mehr Anteil an seiner Herrlichkeit bekommen.“
2. Korinther 3,18
Das ist ein ganz zentraler Grund, warum die Gebetsnacht überhaupt stattfindet: Es geht darum, einen Rahmen zu gestalten, damit viele Menschen Zeit in der Gegenwart Gottes verbringen und nicht nur seine Herrlichkeit erleben, sondern davon durchdrungen und verändert werden, um diese Herrlichkeit widerzuspiegeln.
Mit Gaben dienen
Gott hat einen Zugang zu seinen reichen Segnungen ermöglicht, damit sein Volk in dieser Fülle lebt, um fruchtbar zu sein. Jesus hat ein vollkommenes Opfer erbracht, damit wir in seinem Sieg leben und alle göttlichen Verheißungen ergreifen. So ist es ein Anliegen der Gebetsnacht, dass wir Gottes Segnungen erleben und ergreifen, um in seiner Autorität Einfluss in unserem Umfeld entfalten zu können. In diesem Bewusstsein wurde dann gemeinsam das Abendmahl gefeiert. Wenn Teilnehmer unmittelbar danach berichten, wie Gott sie berührt hat und das Blut Jesu Reinigung, Heilung und Befreiung schenkte, dann ist die Freude riesig.
Ein Highlight der Gebetsnacht ist die „Ministry-Zeit“. Tatsächlich gibt es keinen wirklich adäquaten deutschen Begriff für eine solche Zeit des Gebets und der Fürbitte, in der ganz bewusst in den Gaben des Heiligen Geistes gedient (ministered) wird und im prophetischen Dienst dem Reden des Heiligen Geistes Raum geschenkt wird. Diese Zeiten sind so wichtig. Gott will sich uns offenbaren und schenkt ein ganz klares Reden.
Nachdem Daniel Müller vom Geist Gottes gehört hatte, dass eine Person mit einem Gendefekt von Gott Heilung empfangen sollte und diesen Eindruck in der Ministry-Zeit weitergab, antwortete eine Person per WhatsApp: „Gerade sprach Daniel Müller von einem Gendefekt. Genau darunter leidet L. Sie hat eine unheilbare Augenkrankheit und leidet zudem unter anhaltenden Kopfschmerzen. Bitte betet weiter für sie. Und ich danke euch für eure Anteilnahme“. Gott offenbart sich auf diese Weise, damit wir Heilung ergreifen und Glauben investieren.
Wie Sonnenbräune
Auch durch die Impulse und Predigten wirkte der Geist Gottes. Es ist ein so kostbares Geschenk, wenn er Glauben in unserem Herzen freisetzt. Er tut es gerne, wenn wir ihm die Zeit dazu einräumen. In unserem Herzen entsteht Glauben, so wie auf unserer Haut sich ein Teint einstellt, wenn wir sie der Sonne aussetzen. Je mehr wir dies tun, umso schöner die Sonnenbräune. Dabei sind die Pigmente in unserer Haut schon vorhanden, doch sie brauchen die Aktivierung durch die Sonne. So wird auch der Glaube in unserem Leben durch Zeiten in der Herrlichkeit und Gegenwart Gottes so freigesetzt, dass wir mehr und mehr in den Verheißungen leben und Frucht in unserem Leben entfalten.
Nicht nur einmal hat uns die Rückmeldung erreicht: „Die Zeit verging wie im Flug.“ Die Vielfalt der Beiträge und die kurzweilige Gestaltung – vor allem auch ein anschaulicher Beitrag von Dörte und den Pioneers – haben dazu beigetragen. Ein ganz besonderer Moment waren auch die begeisternden Live-Schaltungen per Zoom aus Israel und Frankreich.
Über die Suchmaschine
Während der Gebetsnacht ist es ein wichtiges Anliegen, dass wir uns gemeinsam eins machen und für unser Land beten. Wir brauchen nicht nur persönlich Gottes Berührung und Heilung, sondern unser ganzes Land braucht das Heil Gottes. Salomo schreibt in den Sprüchen: „Die Furcht des Herrn ist der Weisheit Anfang“ (Sprüche 9,10) und so liegt die Lösung von Problemen darin, dass Menschen sich Gott zuwenden. Durch eine Analyse unserer Website wurden wir darauf aufmerksam, dass etwa 12.000 Personen auf unsere Website geleitet worden waren, weil sie die Frage in einer Internet-Suchmaschine eingegeben hatten: „Wie werde ich Christ?“ Daraufhin haben wir uns bemüht, Menschen in dieser Suche stärker zu unterstützen. Deshalb wurden ein Leitfaden und ein Leseplan zu dieser Frage entwickelt.
Die Kraft, sich im Gebet eins zu machen, möchten wir auch durch das Angebot, sich als Mitbeter einzubringen, weiter fördern. So waren diese Aspekte in der Gebetsnacht eine herrliche Gelegenheit. Das Motto „Einfach grenzenlos“ gilt bei der Gebetsnacht auch in dem Sinne, dass sie nicht zu Ende ist, wenn die Veranstaltung ihren Schluss erreicht hat. Gott wirkt weiter und wir dürfen durch Gottes Segnungen gestärkt immer mehr und weiter zum Segen werden. So löst der Ausblick auf die nächste Gebetsnacht am Karfreitag, den 15. April 2022 schon jetzt große Freude aus.
Thomas Inhoff, Missionswerk Karlsruhe
Die Gebetsnacht für zu Hause
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