Gottes Gedanken der Heilung für dich

Gottes Kraft mag unsichtbar sein. Doch Isolde Müller ist überzeugt, wir können seine Hilfe und Heilung erfahren, wenn wir uns ihm vertrauensvoll zuwenden.

Vielleicht sitzt du gerade gemütlich, während du diesen Artikel liest. Du wärst sehr überrascht, wenn du plötzlich zur Decke schweben würdest. Die Schwerkraft zieht alles zur Erde. Davon sind wir überzeugt. Dabei haben wir sie nie gesehen. Ebensowenig wie den Strom, der durch deine Leitungen fließt und deinen Wasserkocher, deine Lampen und alle Geräte betreibt. Wir wissen, dass Schwerkraft und Strom real sind, denn wir sehen ihre Auswirkungen.

Genauso ist es bei Gott. Auch wenn du ihn nicht siehst mit deinen natürlichen Augen, so erkennst du doch seine Auswirkung, sein Eingreifen und seine Hilfe. Du kannst seine liebevolle Führung spüren, wenn sich Türen öffnen, wenn sich unerwartete Lösungen zeigen und wenn sich Trost und Frieden in schwierigen Zeiten einstellen. 

Gottes Sonnenaufgang sehen

Siehst du im Sonnenaufgang den Beginn eines neuen Tages voller Möglichkeiten, die Gott schenkt? Oder betrachtest du den Sonnenaufgang missmutig als das Ende einer ruhigen Nacht? Wenn man sich heutzutage umhört, scheinen die missmutigen Stimmen meist viel lauter zu sein.

In Römer 12,2 lesen wir: „Passt euch nicht den Maßstäben dieser Welt an, sondern lasst euch von Gott verändern, damit euer ganzes Denken neu ausgerichtet wird. Nur dann könnt ihr beurteilen, was Gottes Wille ist, was gut und vollkommen ist und was ihm gefällt.“ Wir sollen anders denken als die Menschen in der Welt. Mit erneuerten Sinnen. Nicht die Beschäftigung mit den negativen Dingen der Welt soll dich bestimmen, nicht all das, was dir einreden will, dass es immer schlimmer wird mit dir. Vielleicht hast du eine schlechte Diagnose bekommen oder du siehst in einer Situation keinen Ausweg. Lass dich nicht beirren. Gott erfüllt seine Verheißungen, wenn wir daran festhalten. 

Jesus trägt unser Leiden

Schon im Alten Testament lesen wir eine Verheißung über Jesus. In Jesaja 53 wird uns Jesus beschrieben und das, was rund um seine Kreuzigung einmal geschehen würde. In Vers 4 und 5 heißt es: „Jedoch unsere Krankheiten – er hat sie getragen, und unsere Schmerzen – er hat sie auf sich geladen. (…) Die Strafe lag auf ihm zu unserem Frieden, und durch seine Striemen ist uns Heilung geworden.“ Und genauso ist es geschehen! Matthäus bestätigt es im Neuen Testament:

„So sollte sich erfüllen, was Gott durch den Propheten Jesaja vorhergesagt hatte: ‚Er nahm unsere Leiden auf sich und trug unsere Krankheiten‘“.

Matthäus 8,17

Wenn jemand deine Krankheit trägt, ist sie nicht mehr bei dir! Du bist du sie los.  Jesus selbst bestätigte diese Wahrheit in seinem Tun: Er heilte Menschen.

„Nach Sonnenuntergang brachten die Menschen alle ihre Kranken zu Jesus. Diese hatten die unterschiedlichsten Leiden. Er legte jedem von ihnen die Hände auf und heilte sie“.

Lukas 4,40

Aber Jesus heilte nicht die ganze Welt. Sondern er nahm sich derer an, die zu ihm kamen und die zu ihm gebracht wurden. Du darfst mit deinen Leiden, mit deinen Schmerzen und Krankheiten vertrauensvoll zu ihm kommen. 

In Galater 3,13 lesen wir: „Christus hat uns losgekauft von dem Fluch des Gesetzes, indem er ein Fluch für uns geworden ist ...“ Hier erkennen wir wieder den Gedanken, dass unser Leiden auf ihn übergegangen ist. An unserer Stelle hat er den Fluch auf sich genommen, unter den das Gesetz den Menschen gestellt hatte. In 5. Mose 28 werden auch Krankheiten unter diesem Fluch aufgelistet. Gott sei Dank: Jesus hat den Fluch aufgehoben am Kreuz! Diesen Fluch gibt es nicht mehr.

Wenn du willst …

Ein verzweifelter Mann kam einmal zu Jesus, weil er Heilung brauchte. Er sagte zu Jesus: „Wenn du willst, kannst du ...“ Jesus antwortete ihm: „Ich will!“ Und dieses „Ich will“ gilt auch heute noch. Er hat es nie zurückgenommen (Markus 1,40-41). 

Viele Menschen zweifeln und denken: Gott will doch gar nicht, er hört und sieht mich nicht. Das ist eine Lüge des Teufels. Jesus ist auch über deine Not tief bewegt. 

Meinst du wirklich, Jesus würde zu dem einen Menschen sagen: „Ich will dich heilen“ oder „Ich will dir helfen“ und zu einem anderen Menschen: „Ich will nicht?“ Jesus ist gerecht und treu. Heilung ist Gnade Gottes und seine Gnade gilt uns allen.

Jesus möchte, dass wir gesund sind. Er hat die Werke des Teufels vernichtet am Kreuz von Golgatha. Woraus entspringt sein Tun? Aus seiner Liebe zu uns Menschen und aus seinem Erbarmen über uns. 

Gott sagte schon zu Mose: „Ich bin, der ich bin“, nicht: „Ich bin, der ich war.“ Er bleibt immer gleich. Er ist und er tut heute dasselbe wie zu Jesu Zeiten. Petrus fasst das so wunderbar zusammen:

„Jesus von Nazareth, wie Gott ihn mit Heiligem Geist und mit Kraft gesalbt hat, der umherging und wohltat und alle heilte, die von dem Teufel überwältigt waren; denn Gott war mit ihm“. 

Apostelgeschichte 10,38

Heute muss Jesus nicht mehr umhergehen, sondern er wohnt in dir durch den Heiligen Geist. Er will dir wohltun und er will dich heilen. So wie es hier geschrieben steht. Er ist in dir und hat noch dieselbe Kraft. Egal, was für Sorgen und Nöte du hast, lass dich nicht beirren von anderen Meinungen. Du spürst ihn nicht immer und manchmal denkst du, er ist gar nicht da. Doch so wie die unsichtbare Schwerkraft dich sicher auf dem Boden hält und der unsichtbare Strom deine Geräte betreibt, so wirkt die Kraft des Heiligen Geistes, obwohl wir sie nicht sehen.

Große und kleine Wunder

Es gibt so viele Umstände, die uns aus der Bahn werfen können. Seelische Schmerzen und Verletzungen, der Verlust eines Menschen, körperliche Krankheiten und alle Arten von Problemen. Das alles will uns niederdrücken und gefangenhalten. Doch lass dich nicht beirren und lass dich nicht von deinen Symptomen und Umständen belügen, dass Gott dir nicht helfen kann!

Petrus gibt uns da ein gutes Beispiel. Voller Freude stieg er aus dem Schiff, als Jesus ihn herausrief. Die Wellen und der Sturm waren gar kein Problem. Doch als Petrus auf die Umstände sah und plötzlich die Wellen wahrnahm – wahrscheinlich wurde er auch nass –, da kamen Zweifel und Angst. Als ihm seine Emotionen sagten: „Das geht doch gar nicht!“, sank er. Die Wellen und der Sturm waren genau dieselben gewesen, als er aus dem Schiff gestiegen war. Es hatte sich gar nichts geändert. Nur seine Sichtweise hatte sich verändert. Er sah die Wellen und schaute auf die Schwierigkeiten. 

Lass dich nicht ablenken und runterziehen. Lege hinderliche Denkmuster ab. Denke nicht: „Das geht doch gar nicht!“ Sondern vertraue auf das, was Gott alles kann. Tausende von Gebetserhörungen haben uns in den letzten Jahren erreicht – zu allen erdenklichen Situationen, in denen Gott eingegriffen hat. Große und kleine Wunder! Glaube daran, dass Gott auch in deinem Leben Wunder tun kann.

Für das, was wir sehen, brauchen wir keinen Glauben. Gründe deinen Glauben auf das, was Gott sagt:

„Werft euer Vertrauen nicht weg, welches eine große Belohnung hat. Geduld aber habt ihr nötig, damit ihr den Willen Gottes tut und das Verheißene empfangt“.

Hebräer 10,35-36

Nicht immer geschieht alles sofort. Vertrauen heißt auch, warten zu können. Halte an deinem Vertrauen fest. Auch dann, wenn deine Umstände dagegensprechen. Auch dann, wenn du noch nichts siehst. Gottes Kraft ist real. Glaube an das, was Gott alles kann!

Isolde Müller, Missionswerk Karlsruhe

Ist der Himmel offen über dir?

Heilung für deine Seele

Beim Stichwort „Heilung“ kommen den meisten von uns körperliche Krankheiten in den Sinn. Geist, Seele und Leib sind aber nicht voneinander zu trennen und die Heilung von allen drei Teilen beeinflusst sich gegenseitig. Deshalb ist es wichtig, sich auch mit seiner Seele zu beschäftigen. Gemeinsam wollen wir den Hinweisen, die uns die Bibel dazu gibt, nachgehen und herausfinden, was Gottes Angebot an uns ist und was wir selbst tun können.
Zum Bibelleseplan

Ähnliche Beiträge

Schau dir auch unsere weiteren Beiträge zu diesem oder einem verwandten Thema an.
cross