Neue Zeit – Neue Kraft

Unsere Welt hat sich radikal verändert und Daniel Müller betont: es gibt kein Zurück mehr in die alte Bequemlichkeit.

Wir hören gerade jeden Tag so viel, was uns entmutigen, schwächen und verunsichern kann.

Viele sehen nur noch sich selbst – und der Nächste, der oft auch noch anders denkt, kümmert sie nicht. 

Derselbe Sieg

Wir müssen uns eins klarmachen: Es ist immer noch derselbe Teufel wie zur Zeit Jesu. Und er versucht, dich genau da zu packen, wo du empfänglich bist. Wenn du ein Mensch bist, der gerne Neuigkeiten verbreitet, wird er versuchen, dich mit erschreckenden Nachrichten zu füllen, damit du sie weitererzählst. Wenn du ein Mensch bist, der aufs Geld schaut, wird er dir veranschaulichen, wie sehr dein Geld weniger wird. Wenn dich interessiert, was in der Endzeit passiert, wird er dafür sorgen, dass du dich darin festbeißt und du Angst bekommst. Immer wieder wenden sich Christen an uns, weil sie Angst haben, oft ausgelöst von Endzeitlehren. 

Dabei steht eins fest: Es gilt auch immer noch derselbe Sieg Jesu am Kreuz genau über diesen Teufel. Gott ist in der Lage mehr zu bewirken, als du dir vorstellen kannst:

„Gott aber kann viel mehr tun, als wir jemals von ihm erbitten oder uns auch nur vorstellen können. So groß ist seine Kraft, die in uns wirkt.“

Epheser 3,20

Darin liegt der Schlüssel: in seiner „Kraft, die in uns wirkt“. Im Heiligen Geist statt im Chaos, das sich ausbreiten will. 

Gott möchte, dass du im Glauben wächst und dass sichtbar wird, worum du ihn bittest. Deshalb: Glaube größer, träume größer – dann wirst du auch mehr im Glauben handeln. Der Heilige Geist in dir bringt dich dorthin, wo Gott dich haben möchte.

„In den letzten Tagen, spricht Gott, will ich die Menschen mit meinem Geist erfüllen. Eure Söhne und Töchter werden aus göttlicher Eingebung reden, eure jungen Männer werden Visionen haben und die alten Männer bedeutungsvolle Träume.“

Apostelgeschichte 2,17

Himmlische Perspektive

Du hast die Wahl, du kannst dich entscheiden: zwischen der irdischen und der göttlichen Perspektive. Gott möchte, dass du die Dinge siehst, wie sie Jesus sieht. Er sieht dort Möglichkeiten, wo du keine siehst. Schwimm nicht gemütlich mit allen Meinungen deiner Umgebung. Die wahre Quelle findest du, wenn du gegen den Strom schwimmst. Es ist unbequem und es braucht Kraft. Und genau die will der Heilige Geist in dir wirken.

Josef hatte eine Laufbahn, die seinem Traum zunächst entgegenstand und doch setzte er auf die himmlische Perspektive. Er träumte von einer großen Ernte im Land. Er war von Gott beauftragt – das war die himmlisch Perspektive. Doch schon kurz danach wurde er als Sklave verkauft – das war die irdische Perspektive. Doch Josef hat es verstanden, in den irdischen Perspektiven die himmlischen Perspektiven anzuwenden.

Deine Perspektive bestimmt, wie du die Situation siehst und wie du reagierst. Ausschlaggebend in deinem Leben ist nicht, was um dich herum passiert. Ausschlaggebend ist die Perspektive, aus der du handelst.

In der Mai-Ausgabe hatte ich das Thema „Herrlichkeit im Chaos“. Es ging um das Chaos in der Wüste. Moses Perspektive war: „Herr, lass mich deine Herrlichkeit sehen.“ Doch das Volk Israel hatte die Perspektive: „Wir bauen uns unseren eigenen Gott.“ 

Die irdische Perspektive zeigt dir deine Ohnmacht – wie Josef als Sklave. Die himmlische Perspektive ist, ein Reflektor des Lichts zu sein – wie bei Josef, der von Gott gesandt war. Wie würdest du reagieren, wenn du als Sklave verkauft werden und im Gefängnis landen würdest? Zerstört dich das Negative – oder bringt es dich auf eine höhere Ebene zu Gott? Es liegt an dir, wie du reagierst!

Bindet dich innerlich das Weltgeschehen oder setzt es Glauben frei? Josefs Laufbahn hatte Auswirkungen auf die nachfolgenden Generationen. Unsere falschen Perspektiven disqualifizieren uns dafür, Gottes Traum in unserem Leben Wirklichkeit werden zu sehen. Das Hobby des Teufels ist es zu manipulieren. Er kommt mit Alltagslogik daher. Alltagslogik bedeutet: Alles passiert immer nach demselben Muster. Wenn etwas immer so geschieht, muss es auch beim nächsten Mal so passieren. Das ist die irdische Perspektive. Mit der „Kraft, die in dir wirkt“ kannst du aus der Alltagslogik ausbrechen, denn sie funktioniert nach himmlischer Logik.

Die Frucht ist Freude

Ich möchte nicht nur überleben, ich möchte, dass ich Gott näherkomme! Jesus möchte, dass du ihn kennenlernst: nicht nur seine guten Taten, sondern sein Herz, seine Gedanken, seine Kraft und seine Agape-Liebe! Wenn das Leben unfair ist und alles außer Kontrolle gerät – Gott will es in deinem Leben zum Guten wenden. So wie wir es in Römer 8,28 lesen:

„Wer Gott liebt, dem dient alles, was geschieht, zum Guten.“

Gerade in diesen Zeiten wollen wir Gott den schönsten Lobpreis, den besten Dank und alle Ehre bringen, unabhängig wie wir uns fühlen. Du bist geschaffen für diese Zeit! Was du gerade durchstehen musst, traut Gott dir zu.

Und Gott möchte dich in dieser Zeit in seine Freiheit führen. Wenn unser Geist frei ist, leben wir ganz anders – auch in derselben Umgebung. Wenn du morgens aufstehst, dann sprich über deinem Leben aus: „Ich bin erlöst, ich bin geliebt, ich bin geheilt!“ Oder mit anderen Worten: „Heute ist ein neuer Tag, an dem ich mit Gott in seiner Perspektive unterwegs sein werde.“ Denn: „Die Freude am Herrn ist meine Kraft!“ (Nehemia 8,10). Dieser Tag gehört unserem Gott. Lasst den Mut nicht sinken, denn die Freude am Herrn gibt euch Kraft! Und

Freude ist nicht etwas, das man tut – Freude ist die Frucht von etwas, das man kennt! Kennst du Jesus? Dann ist die Frucht Freude – denn er hat noch immer alles im Griff. Die alte Zeit kommt nicht wieder, aber dein Vater im Himmel hat für dich eine neue Zeit voller Kraft!

Betritt im Gebet die neue Zeit. Suche neue Möglichkeiten, höre Neues von Gott, erlebe neue Zeichen und Wunder. Du bist nicht einsam und alleine mit dem lebendigen Gott. Er ist in den Schwachen mächtig. Nicht das kleine Kind in der Krippe, sondern der auferstandene Jesus hat persönlich für dich den Sieg errungen – gerade für diese Zeit. Tritt ein in den Sieg und handle aus der himmlischen Perspektive!

Daniel Müller, Missionswerk Karlsruhe

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