Psalm 122

"Ein Aufruf an uns, das Beste für Israel zu suchen." Daniel Müller zeigt dir, wo das Missionswerk in Israel involviert ist.

„Wünschet Jerusalem Frieden! Es möge wohl gehen denen, die dich lieben! 

Es möge Friede sein in deinen Mauern und Glück in deinen Palästen! Um meiner Brüder und Freunde willen will ich dir Frieden wünschen. Um des Hauses des Herrn willen, unseres Gottes, will ich dein Bestes suchen.“

Verse 6-9

Wir vom Missionswerk Karlsruhe unterstützen Israel auf verschiedene Arten, weil wir es als biblische Aufgabe sehen. Die ersten Spenden Karlsruher Gemeinden hat mein Vater Siegfried Müller Ende der 70er-Jahre überbracht, während der ersten Israelreise. 

Biblische Wahrheiten 

1983 haben wir ermöglicht, dass ein Bunker zu einer Kindertagesstätte umgebaut wurde. Eingeweiht wurde er mit dem damaligen deutschen Botschafter Dr. Niels Hansen und Teddy Kollek, dem damaligen Bürgermeister von Jerusalem. Seither wurden mithilfe unserer Missionswerkfreunde 55 Kindergärten, Schulen und Behindertentagestätten gebaut oder grundsaniert. Jedes einzelne Projekt kostete so viel wie ein Einfamilienhaus in Deutschland. An dieser Stelle ein ausdrückliches Dankeschön an alle, die sich daran beteiligt haben oder sich jetzt am 56. Kindergarten in Jerusalem beteiligen! 

Beim Jubiläum der Jerusalem Fundation dankte uns der ehemalige israelische Staatspräsident Reuven Rivlin für die Treue, jedes Jahr mindestens ein Projekt zu finanzieren. Er sagte damals, die meisten Werke würden ein Projekt bezahlen – und dann höre man nichts mehr von ihnen. 

Daneben haben wir auch Projekte in Israel, mit denen wir auch arabischen Bewohnern biblische Wahrheiten vermitteln etwa durch unseren Gebetsweg in Nazareth oder unsere Sozialarbeit im „House of Victory“ in Haifa, wo drogenkranke Männer eine christlich ausgerichtete Reha besuchen.

Die Kraft des Gebets

Israel zu unterstützen und für das Land zu beten, heißt nicht, dass wir alle Entscheidungen und Fehler Israels gutheißen. Aber wir glauben, Gebet ist eine Kraft, die auch im unsichtbaren Reich wirkt. Im Größenvergleich mit den arabischen Ländern ist Israel eine Streichholzschachtel auf einem Fußballfeld. Es ist ein Wunder Gottes, dass Israel schon so lange in der Region existiert. 

Ganz krass bewusst geworden ist mir das, als ich zu einem Gebet für Israel nach New York zu den Vereinten Nationen eingeladen wurde. Im Gebäude stehen von allen UN-Mitgliedsländern die Götter und Götzen herum – und mittendrin erhielt ich die Möglichkeit, für Israel zu beten. 

Bei einer anderen Gelegenheit war ich nach Jerusalem auf das Gelände des Davids-Turm-Museums eingeladen. Hohe Mitglieder von Militär und Regierung waren anwesend und ich durfte als Vertreter aus Deutschland davon erzählen, dass es in Deutschland Christen gibt, die Israel lieben. Die Schwester des ehemaligen Bürgermeisters Ehud Olmert sagte anschließend: „Ich überlege mir, den deutschen Mördern meiner Familie zu vergeben.“ Was für eine bewegende Aussage!

Heimat Israel

Israel ist für uns eine Heimat geworden. Nicht nur, weil wir schon so oft dort waren, sondern vor allem weil das Land ganz besonders unser Herz berührt. Anders als jedes Urlaubsland. Die beeindruckende Realität der Orte, an denen Jesus persönlich gewesen ist und in denen die Bibel geschrieben wurde, fasziniert uns jedes Mal aufs Neue. Hier werden die religiösen Bilder im Kopf mit der puren Realität vor Ort konfrontiert, in der Jesus lebte. 

Auch deshalb gehört für uns zur Unterstützung Israels auch die Aufgabe, Pilger nach Israel zu bringen, die danach nicht einfach die Meinungen der Medien übernehmen, sondern wissen, was sie gesehen und erlebt haben. Ich denke, in den vielen Jahren waren es über 15.000 Pilger, die Israel mit dem Missionswerk besucht haben.

Daniel Müller, Missionswerk Karlsruhe

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