Bei herrlichem Sommerwetter Gottes Taten gefeiert

Birgit Inhoff gibt einen spannenden Rückblick auf unser Jubiläumsfest zu 77 Jahren Missionswerk.

Die Festtage wurden dem besonderen Anlass 77 Jahre Missionswerk vollkommen gerecht! Der Auftakt war ein absolut gelungenes Familienfest auf dem Gelände neben der Jugendhalle parallel zu einem Kindersachenflohmarkt, der von Rahel Selg initiiert wurde und eine große Anzahl von Familien aus Karlsruhe und Umgebung anzog. Diese fanden in der Jugendhalle an 48 Verkaufstischen gut erhaltene Baby- und Kinderkleidung sowie schöne Spielsachen zu günstigen Preisen. Über die ergatterten Schnäppchen freuten sich viele Kinder, Mamas und Papas sowie Omas und Opas von Herzen. „Da haben wir aber einen richtig tollen Fang gemacht!“, strahlte eine glückliche Mama ihren Sohn an.

Urlaubsfeeling

Ebenso begeisterten die vielen abwechslungsreichen Spielstationen im Außengelände, wo das Kidsteam sich über den großen Andrang bei ihren Spiel-, Bastel- und Kinderschmink-Aktionen freute. Highlights waren zudem eine Hüpfburg, ein lebensgroßer Kicker, in dem große und kleine Menschen die Kugel schossen, und ein Bungee-Trampolin, mit dem man an Seilen gesichert neun Meter in die Höhe hüpfen konnte. Auch an die ganz Kleinen wurde gedacht: Zwei Pools auf einer angelegten Sandlagune mit Palmen verströmten schon beim Anblick sommerliche Atmosphäre. Auch einige Mamas chillten hier mit den Worten: „Das ist Entspannung pur mit Urlaubsfeeling!“

Die Eltern und Großeltern konnten es sich im Schatten gut gehen lassen und verschiedene kulinarische Köstlichkeiten genießen. Das Angebot reichte von deftigen Würsten, Pommes und Salaten bis hin zu leckerem Kuchen. Gekühlte Getränke wurden im neuen, stylischen Jugendbistro ausgegeben. Die Jugendgruppe Pioneers beeindruckte mit bunten Speiseeis-Kreationen, die mit leckersten Toppings dekoriert wurden. Diese und der sahnige Eiskaffee waren so beliebt, sodass sie schon am Samstagabend völlig ausverkauft waren und für Sonntag noch schnell Nachschub besorgt werden musste.

Viele Ehrengäste

Mit Schwung und Freude eröffnete dann am Sonntagmorgen die Worship-Band den Jubiläumsgottesdienst. Zu diesem besonderen Anlass waren Gäste aus ganz Deutschland angereist, einige aus der Schweiz, aus Österreich und sogar aus Israel. Daniel Müller begrüßte die Ehrengäste: Baubürgermeister Daniel Fluhrer, Reiseleiter Dany Walter aus Israel und Frau Becker, die Architektin des neuen Jugendzentrums und des Bistros. In seiner Ansprache überbrachte der Bürgermeister Grüße und Dank der Stadt Karlsruhe und betonte, das Missionswerk sei durch seine Arbeiten in Indien, Afrika und Israel Botschafter für die Stadt Karlsruhe und dankte Daniel und Isolde für ihr Lebenswerk, in dem so viel Herzblut und Liebesmüh stecke.

Darüber hinaus seien wir Christen Botschafter des Königs, dem alle Gewalt im Himmel und auf Erden gegeben sei und dieser Herr möge uns alle stärken angesichts der schwierigen Zeiten, die uns bevorstünden.

5.655 Gebetserhörungen

Pastor Thomas Inhoff und Isolde Müller schlossen sich an mit Lebensberichten von Menschen, die genau diese Hoffnung konkret erlebt hatten. Wir erfuhren von Heilungen und Veränderungen, die gerade zur rechten Zeit kamen. Isolde berichtete, dass der Heilungsdienst schon in den 70er-Jahren mit Siegfried Müller begonnen hat und bis heute weitergeht. Seit Anfang der 2000er-Jahre wurden die eingesandten Gebetserhörungen im Missionswerk erfasst und so lässt sich nachvollziehen, dass bis heute 5655 Zeugnisse eingegangen sind! Was für ein Segen für unzählige Menschen, die Heilung an Geist, Seele und Leib erleben durften.

Daniel Müller berichtete vom Unterwegs-Einsatz in Nürnberg und Glauchau am zurück liegenden Wochenende. Seine Ansprache stellte er unter den Vers „Gott hilft uns und geht uns im Kampf voran“ (2. Chronik 13,12). Er berichtete, dass sie durch die Medienarbeit heute viel mehr Menschen mit der guten Botschaft erreichen als jemals zuvor. 1945 hatte sein Großvater mit einer kleinen Gemeinschaft angefangen und Zeichen und Wunder geschahen. Daniel rief die Zuhörer zu der Entschlossenheit und Entscheidungsfreude auf, die das Missionswerk seit 77 Jahren auch manchem verletzenden Spott zum Trotz auszeichnen und untermauerte dies mit dem biblischen Beispiel der vier Freunde, die ihren gelähmten Freund zu Jesus brachten.

Die Plattformen änderten sich immer wieder: vom Start in einer Wohnung und Gottesdienste im Hinterhof, über Veranstaltungen in einem riesigen Zelt auf dem Messplatz, im Konzerthaus und in der Schwarzwaldhalle, schließlich Zusammenkünfte in Paulus- und Johanneskapelle auf dem heutigen Grundstück, bis hin zur Christuskathedrale, die 1999 fertiggestellt werden konnte und in den letzten Jahren noch um das Jugendzentrum erweitert wurde. Doch Gott ändere sich in all den Jahrzehnten und Orten nicht. Heute erreicht das Missionswerk bei einer Gebet-für-dich-Live-Sendung acht- bis 50-Mail so viele Menschen, wie in der Kathedrale Platz finden würden – und so kommt Gott über die Medien zu den Menschen nach Hause. Auch in dieser Zeit geschehen Zeichen und Wunder.

Batterien aufladen in Israel

Pastor Sampson aus der Ukraine, der das Missionswerk seit einigen Monaten in seiner Ukrainearbeit unterstützt, schloss sich an und betete für Frieden in der Weltsituation.

Mit einem wunderschönen musikalischen Highlight bereicherte das Hörner-Ensemble unter der Leitung von Professor Will Sanders das Publikum und erfüllte die Kathedrale mit einem schwungvollen und wunderschön gespielten Klang. Am Nachmittag gaben sie zur Freude der Zuhörer ein weiteres besonderes Stück zum Besten.

In seinem anschließenden Grußwort beschrieb Freund und Reiseleiter Dany Walter die Einzigartigkeit der Israelreisen des Missionswerks, die er seit 40 Jahren begleitet. Die Andachten an den biblischen Orten mit Bezug zum Leben der Teilnehmer glichen einem Batterie-Aufladen für den Alltag und die Erwartungen der Reisenden würden jedes Mal weit übertroffen.

Nachmittags Vielfalt

Nach dem Gottesdienst hatten die Besucher die Möglichkeit, das schöne, neue TV-Studio zu besichtigen. Bei der Führung wurde auch die „Greenscreen“ fasziniert bestaunt und von vielen mit einem Israelbild ausprobiert, das als Hintergrund ins Foto montiert wurde.

Esther und Lothar Heinke hatten sich zum Ziel gesetzt, die Besucher kulinarisch zu verwöhnen und so konnte Esther, die vor 35 Jahren die Küche im Missionswerk geleitet hat, die neue Küche im Jugendbistro mit ihren Kochkünsten eröffnen – und die Einweihung ist absolut gelungen: Die angebotenen Speisen waren vielfältig und köstlich. Während die Kinder wie bereits am Vortag die vielen Spielattraktionen ansteuerten und das Kidsteam unter Beni Schläpfers Leitung Großartiges leistete, ließen es sich die Erwachsenen richtig gut schmecken und genossen die Gemeinschaft an den Tischen. 

Nicht nur langjährige Freunde des Missionswerks kamen von überall aus dem deutschsprachigen Raum zum Jubiläum, auch Zuschauer, die das Missionswerk von Bibel TV und YouTube kennen, waren zum Teil von weither angereist, um das erste Mal live vor Ort zu sein. Auch die ukrainischen Freunde erlebten eine richtig gute Zeit: Die Kinder hatten viel Spaß an den Spielstationen und einige ukrainische Jugendliche halfen fleißig mit am Eisstand der Pioneers. So gab es internationale Gemeinschaft ohne Grenzen, denn der Glaube verbindet uns. Viele Begegnungen mit alten Bekannten und neuen Gesichtern konnten stattfinden und Jung und Alt, Klein und Groß fühlten sich wohl und kamen voll auf ihre Kosten.

Dem kreativen und fleißigen Fest-Team sei der besondere Dank für die vielen wunderschönen Ideen, die sie mit Einsatz und viel Liebe zum Detail und einem großartigen, engagierten Team von freiwilligen Helfern umgesetzt haben!

Was für ein Geschenk des Himmels, wieder so frei und ohne Einschränkungen bei herrlichem Sommerwetter miteinander unseren großen Gott und seine Taten zu feiern. 77 Jahre Missionswerk – was für ein besonderer Segen, der beständig weitergehen möge.

Birgit Inhoff

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