1.927 Kilometer, die sich gelohnt haben
Nach neunstündiger Busfahrt nach Potsdam und einer Übernachtung war die Spannung bei uns groß: Was würden wir im Kongresszentrum erleben? Wer würde kommen? Wir kannten niemanden ... Würden wir mit unserem 16-köpfigen Team alleine in der Veranstaltung sitzen? Dann erreichte uns auch noch die Nachricht, dass genau an diesem Tag und diesem Ort auch die Gewerkschaft Verdi mit der Bundesregierung verhandelte und vor der Tür ein Streik stattfinden würde ...
Messer im Herzen
Wir fanden in dem riesigen Zentrum unseren Saal, bauten alles auf – und um 13 Uhr war der Saal so gut wie voll. Wir blickten in viele begeisterte Gesichter – Freude pur! Gott war so stark gegenwärtig, dass viele Heilungen geschahen. Etwa zehn Besucher erzählten, wie Gott gewirkt hatte: Eine Frau hatte jahrelange Schmerzen und Verkrampfungen in den Fingern. Doch im Gottesdienst verschwanden die Schmerzen – und sie bewies eindrücklich, dass sie jetzt wieder ganz normal greifen konnte.
Ein Mann hatte nach einer Lungenentzündung kaum noch Lungenvolumen gehabt, zeigte uns nun aber, dass er wieder normal atmen konnte. Eine Frau spürte die Befreiung von Druck auf den Schultern, der sie schon lange begleitet hatte. Ein Mann erzählte, dass seine dauerhaften Herzschmerzen am Ende des Gottesdienstes verschwunden waren.
Isolde gab den Eindruck weiter, dass jemand ein Messer im Herzen stecken hatte. Eine Frau erzählte daraufhin, dass sie gespürt hatte, wie ein Messer ihren Körper verließ, und sie sah, wie Jesus vor ihr stand und mit beiden Händen quer vor ihr das Messer hielt. Wir erlebten wirklich eine Atmosphäre für Wunder, ganz nach dem Motto, mit dem wir diese Veranstaltungen überschrieben hatten. Es bestätigt sich, dass es wichtig ist, nicht Menschen nur in Kirchengebäuden die Nähe Gottes zu zeigen.
Überwältigt von Gottes Größe und der Bestätigung unseres Dienstes packten wir unser Equipment in den Bus. Gleich neben uns warteten die Regierungsfahrzeuge der Verdi-Verhandlung: Staatsfahrzeuge neben dem Bus des höchsten Königs!
Ein Wunder für die Ärzte
Mit einem Stapel Pizza im Bus fuhren wir dann fast vier Stunden weiter nach Glauchau. Auch hier begrüßten uns die Leute herzlich und erzählten uns, was sie bei unserem letzten Besuch an Wundern erlebt haben. Auch während der Veranstaltung berichteten einige gleich, was sich in dieser Zeit in Gottes spürbarer Gegenwart bei ihnen verändert hatte: Eine Frau hatte sich durch traumatische Erlebnisse wie an Ketten gefühlt und erlebte hier eine tiefgehende Befreiung. Eine andere Frau erzählte, wie ihr an der Ferse warm wurde, als in einem Wort der Erkenntnis eine Heilung von Fersensporn angekündigt wurde. Sie war überzeugt, dass die Heilung begonnen hatte.
Ein älterer Herr berichtete, dass er vor 20 Jahren in einer unserer Veranstaltungen von einem Tumor geheilt worden war, der nie zurückkehrte. Eine Frau berichtete, dass sie vor vielen Jahren alle Hörorgane herausoperiert bekommen hatte. An ihrem Krankenzimmer hing ein Schild, auf dem stand, dass diese Patientin nichts hören könne. Es wurde für sie gebetet. Nach einiger Zeit klingelte das Telefon und sie nahm den Hörer an das taube Ohr und telefonierte über einer Stunde lang. Sie zeigte uns eine Einbuchtung hinter dem Ohr, wo alles herausoperiert worden war. Selbst die Ärzte sprechen von einem Wunder.
Nachdem wir noch für alle, die es wünschten, gebetet hatten und der Bus gepackt war, fuhren wir die 500 Kilometer nach Hause. Es ist für das Team schon anstrengend: rein in den Bus, Autobahn, Hotel, Bus ausräumen, aufbauen, proben, Veranstaltung – und das Ganze wieder rückwärts. Von den Städten sehen wir nicht mehr als die Autobahnschilder. Doch wir wurden so reich durch das sichtbare Wirken Gottes belohnt. Und noch etwas freut uns: Die Anzahl der Besucher ist hier und auch in der Schweiz gestiegen und auch immer mehr jüngere Menschen kommen voller Freude.
Daniel und Isolde Müller, Missionswerk Karlsruhe
„Schalom und dankeschön für die supergute Botschaft. Jesus war mitten unter uns. Wir freuen uns schon auf das nächste Mal im nächsten Jahr.“ Michael A.
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