2022: Eine Tour mit Gott an Bord

Daniel Müller berichtet von dem Missionswerk Unterwegs in Hamburg, Hannover und Essen.

Das Team für die Unterwegs-Tour hat sich schon seit Wochen gefreut, in den Norden zu fahren, um in Hamburg, Hannover und Essen Ermutigungsgottesdienste zu feiern. Auch dem Team tut es gut, vier Tage in guter Gemeinschaft zu verbringen. Das ganze Jahr sind alle bei jeder Veranstaltung in Karlsruhe eingespannt und haben keine Zeit, sich ausführlich auszutauschen. Diese dankbare Stimmung und die Freude, die Größe Gottes zu den Menschen zu bringen, sprang förmlich in den Veranstaltungen auf die Besucher über.

Überall anders

Bei enormer Hitze und Luftfeuchtigkeit haben wir am Freitag in Hamburg aufgebaut. Die ganzen Kleider waren nass vom Schwitzen. Um 18 Uhr ging es los, und die Besucher waren so spürbar voller Erwartung, dass es eine Freude war, ihnen zu dienen. In allen drei Veranstaltungsorten wurden Menschen in den Reihen während der Gottesdienste spontan in einer himmlischen Atmosphäre beim Zuhören berührt. Und genau das sehen wir als unseren Auftrag: Menschen in die Gegenwart Gottes zu führen, in der sie ihn erleben. Ich habe mit einem Mann gebetet, der einen Schlaganfall hatte und nicht mehr reden konnte. Nach dem Amen des Gebetes sprach ich mit ihm – und er hat geantwortet. 

Noch nach Gottesdienst und Abbau in Hamburg fuhren wir weiter nach Hannover, denn schon um 8:30 Uhr am nächsten Morgen ging es für uns zum Kongresszentrum, wo uns ein ganz neuer Saal begeistert hat. Und wieder sahen wir die Menschen mit großer Freude und Erwartung hereinkommen. Obwohl wir in den drei Städten jeweils dasselbe Programm hatten, sahen die Veranstaltungen überall anders aus und Gott wirkte auf unterschiedliche Weise. In Hannover befreite er viele Menschen von Traumata. Eine Frau sagte noch im Gottesdienst: „Ich konnte seit vielen Jahren nicht mehr singen – heute singe ich zum ersten Mal wieder!“

Nach den Gottesdiensten beteten wir für jeden, der es wünschte. Uns berührte sehr zu hören, dass etliche Gebete bei unseren letzten Besuchen erhört worden waren. Gott ist groß! 

Während wir noch mit den Leuten beteten, packte das Team bereits wieder unser ganzes Equipment zusammen und räumte es in den Bus. So konnten wir zügig nach Essen abfahren, wo wir dann am Abend ankamen. Um Zeit und Geld zu sparen, essen wir immer im Bus. Das hat sich richtig bewährt. Jeder erzählt währenddessen begeistert, was er am zurückliegenden Ort erlebt hat und es tut immer gut, dabei zu erfahren, wie unser Wunsch, Menschen mit Gottes Liebe zu ermutigen, Wirklichkeit wird!

Nicht so ganz ausgeschlafen, aber immer noch glücklich, fuhren wir am Sonntag zum „Lighthouse“ in Essen. Wir wurden herzlich in Empfang genommen an diesem Ort, der auch schon ohne Veranstaltung ganz viel Atmosphäre ausstrahlt. Das Team dort unterstützt uns jedes Mal hochprofessionell insbesondere mit der Technik. Dadurch konnten wir uns auch diesmal ganz auf die Veranstaltung konzentrieren. Wieder erlebten wir eine besondere Zeit.

Lautstark sangen alle im Lobpreis mit und Isolde berichtete von großartigen Gebetserhörungen, die Menschen uns geschickt hatten. Pastor Sampson ermutigte die Menschen, in Aktion zu treten, um zu empfangen, und betete für die Weltsituation und die Kriegserfahrungen. Wir sind so glücklich, ihn zu haben. Er ist in geistlichen Fragen genau auf unserer Linie und wir hatten auf der Fahrt sehr gute Gespräche miteinander, die uns beide stärkten. 

Schmecket und sehet

Nach der Predigt im „Lighthouse“ berichtete ein Mann, dass ihm die Ärzte vor einer anstehenden Krebsoperation kaum Chancen zum Überleben gegeben hatten. Und nun stand er da, war völlig krebsfrei und freut sich darauf, neue Aufgaben von Gott zu empfangen. Eine jüngere Frau erzählt, dass sie während der Predigt einen heißen Strahl gespürt hatte, der von links nach rechts durch ihren Kopf ging – und anschließend ihre ganzen Schmerzen im Kopf verschwunden waren.

Eine andere Frau berichtete davon, dass sie Tumore gehabt hatte und nach einem Gebet in der Gebetsnacht beim MRT keine Tumore mehr angezeigt worden waren. Sie sagte: „Jetzt muss ich nicht mehr um mein Leben kämpfen!“ Eine 81-jährige Frau erzählte, dass sie durch ein Gebet von Arthrose geheilt worden und die Knochenfestigkeit als „über normal“ diagnostiziert worden war. 

Beim Gebet am Schluss des Gottesdienstes kam eine junge Frau auf mich zu und konnte es noch nicht fassen: „Kann das denn sein?! Meine Kieferschmerzen sind weg!“ 

Zu den Hauptanliegen gehörten Gebetswünsche von Eltern oder Großeltern, weil die zum Teil jungen Kinder Depressionen haben oder die Familien nicht mehr funktionieren. Eine Frau erzählte uns, dass wir für ihre Familiensituation gebetet hatten und sie daraufhin den Eindruck gehabt hatte, sie solle ihrem Sohn, zu dem sie 23 Jahre lang keinen Kontakt mehr gehabt hatte, eine Karte zu Weihnachten schreiben. Auf diese Karte reagierte der Sohn zum ersten Mal wieder und die Frau traf ihre 23-jährige Enkelin, die sie zuletzt kurz nach der Geburt gesehen hatte.

Pastor Sampson betete mit einer Frau die einen Unfall hatte und nicht gehen konnte. Die Frau war so berührt von der Herrlichkeit Gottes, dass sie eine Zeit auf dem Stuhl saß. Nach dem nächsten Gebet schaute Pastor Sampson und sie war weggegangen. 

Isolde betete mit einer Frau die am Rücken unterhalb der Schulter eine Wölbung hatte. Isolde sah, wie während des Gebets die Wölbung zurückging. Die Frau bat sie, auf die Stelle zu drücken, wo die Wölbung gewesen war – und sie spürte keine Schmerzen! 

Kannst du dir jetzt vorstellen, wie viel Freude es macht, solche Veranstaltungen durchzuführen? Ich muss dabei an den Bibelvers denken: „Schmecket und sehet, wie freundlich der Herr ist!“ 

Die schönste Aufgabe

Ich schrieb diese Zeilen von unserer Rückfahrt im Bus nach Karlsruhe, wo manche vom Team erst um Mitternacht bei sich zu Hause ankommen waren und morgens früh wieder pünktlich auf ihrer Arbeitsstelle sein müssen. Uwe suchte in diesem Moment gerade schon auf seinem iPad die passenden Bilder für das Magazin heraus. Dörte, die am nächsten Tag zusammen mit unserem Jugendpastor Beni, der auch auf unserer Tour dabei war, zur Jugendfreizeit an den Bodensee fährt, hat noch auf den hinteren Sitzen Video-Clips geschnitten. Kilometer für Kilometer tasteten wir uns vor durch einen Stau wegen eines Fußballspiels in Köln.

So gut wie jeder hat sein Handy in der Hand und verbreitete in seinem Umfeld die Freude über das, was wir erlebt hatten. Während der Fahrt ging ein Anruf nach dem anderen ein von Menschen, die noch zu unserer Israelreise mitkommen wollten, aber waren sind ausgebucht. Dank der heutigen Technik können wir wichtige Büroarbeiten während der Fahrt erledigen. Wir sind zutiefst dankbar für unseren Bus! Einiges wäre ohne ihn nicht möglich oder nur mit viel mehr Kraftaufwand zu schaffen. 

Rundum stellen wir wieder einmal fest: Gott auf unserer Seite zu haben und ihm die Plattform für sein Wirken zu geben, ist die schönste Aufgabe, die man auf dieser Erde haben kann!

Daniel Müller, Missionswerk Karlsruhe

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