Der grausame Hamas-Angriff am 7. Oktober 2023 in Israel und die folgenden Entwicklungen im ganzen Land haben uns tief erschüttert. Von Beginn an haben wir die Soforthilfe im Land und danach viele Projekte unterstützt. Mehr über diese geleistete Nothilfe in Israel erfährst du auf dieser Seite.
Es gilt auch weiterhin, hinter Israel und den leidtragenden Menschen in der Region zu stehen! Bete mit uns für Frieden, für die Bewahrung und Rückkehr der Geiseln, für Weisheit aller Verantwortlichen und dass Gott die große Not im Land zum Guten wendet. Zusammen mit zuverlässigen Organisationen in Israel wollen wir beitragen, das Leid der Menschen zu lindern. Erfahre, wie du uns dabei ganz konkret helfen kannst.
Auf dieser Seite berichten wir regelmäßig über den Verlauf der Israel-Nothilfe. Wenn du deine Spende einem spezifischen Projekt zuordnen möchtest, dann gibt im Formular bitte einen dieser Verwendungszwecke an:
… für die großartige Unterstützung, die wir für Israel erhalten. Diese Woche haben wir eine Anfrage bekommen, ob wir im Kinder- und Jugenddorf Or Simcha in der Nähe des Flughafens von Tel-Aviv die wertvolle Arbeit an den Kindern dort unterstützen könnten. Es sind Kinder von Eltern, die es aus sozialen Gründen nicht schaffen, die Kinder angemessen zu versorgen oder zu erziehen. In Or Simcha werden sie begleitet, damit sie später fröhlich und selbstständig in der Gesellschaft leben können.
Da sich in den letzten Monaten fast alles um die Nothilfe für Israel gedreht hat und wir auch weiter dort in die Speichen greifen, leiden andere soziale Organisationen, die es schon vor dem Krieg gab, unter Geldmangel. Daher haben wir uns zu diesem zusätzlichen Projekt entschlossen.
Wenn du unsere Israelprojekte unterstützen möchtest, kannst du wählen zwischen
dem Kinder- und Jugenddorf Or Simcha,
dem Bau unseres 57. Kindergartens,
der Israel-Nothilfe und
unserem Emmaus Projekt, bei dem wir in Israel einen Ort der Besinnung und Begegnung mit Gott schaffen wollen.
Licht der Freude
Über das Kinder- und Jugenddorf Or Simcha
Seit 35 Jahren begleitet das Kinderdorf Or Simcha Kinder aus schwierigen Verhältnissen. Südlich von Tel-Aviv gelegen wurde das Gelände mit Schulen, Wohnhäusern, Sportanlagen und Erholungsflächen nach und nach erweitert. So können Kinder und Jugendliche bestmöglich gefördert werden. Der Name „Or Simcha“ spiegelt wider, was man hier für sie sein möchte: ein „Licht der Freude“.
Familiärer Rahmen
In den letzten fünf Jahren hat Or Simcha zusätzlich familiäre Pflegefamilien für Kinder zwischen 6 und 12 Jahren eingerichtet, die nicht mehr in ihren Herkunftsfamilien leben können. Jeweils zehn bis zwölf Kinder leben hier mit festen Elternfiguren und in familiärem Rahmen zusammen. Diese Erfahrung eines geschützten und behüteten Umgelds kann die entscheidende Weiche sein für ihre langfristige Entwicklung.
Neue Häuser
Jüngere Kinder aus belastenden Situationen werden häufig von den Sozialbehörden an Or Simcha verwiesen. Notwendig sind deshalb nun zusätzliche Häuser speziell für jüngere Kinder, die aufgrund ihrer komplexen Bedürfnisse oder ihres Gesundheitszustands eine spezialisierte Betreuung brauchen. Auch sie sollen in der Obhut geschützter Pflegefamilien auf dem Gelände von Or Simcha aufwachsen.
30.04.2024 Viel bewirken durch das Programm „Double Impact“ (= doppelte Wirkung)
Ein Bericht unseres Projektpartners in Jerusalem:
Das Programm „Double Impact“ ist das Wichtigste und Positivste in Jerusalem in dieser Zeit des Krieges und der Not. Inmitten von Trauma, Not und Flüchtlingsdramen ist das Programm für Tausende von Evakuierten und alteingesessenen Jerusalemern zum Hoffnungsschimmer in der Stadt geworden.
Der erste Teil der doppelten Wirkung dieses Programms ist die dringend benötigte Hilfe für ganz verschiedene Personengruppen: Erstens, Tausenden von Flüchtlingskindern, die seit Ausbruch des Krieges in Unterkünften in ganz Jerusalem untergebracht sind. Zweitens für ihre Eltern, die versuchen, für ihre Kinder und sich selbst eine neue Alltagsroutine im Krieg zu schaffen. Drittens gefährdete Jerusalemer (insbesondere Menschen mit besonderen Bedürfnissen, gefährdete Jugendliche und isolierte ältere Menschen). Und viertens auch Jerusalems inzwischen überlastete Bildungssysteme, die einige der jungen Flüchtlinge aufgenommen haben.
Der zweite Teil der doppelten Wirkung besteht darin, dass viele Jerusalemer Einrichtungen, die in einer wirtschaftlichen Krise sind, weil sie durch den Krieg geschlossen sind oder drastisch weniger Einnahmen haben, dringend benötigte Hilfe bekommen.
Bis heute haben rund 71 000 Kinder, Jugendliche und ältere Menschen in ganz Jerusalem von „Double Impact“ profitiert. Es wurde ein umfangreiches Transportsystem mit täglich rund 20 Bussen im Einsatz geschaffen, die die Teilnehmer zu den verschiedenen Sehenswürdigkeiten und Unterkünften bringen und wieder abholen.
Zweifelsohne hat „Double Impact“ das Jerusalemer Bildungssystem verändert und den Kindern in dieser Zeit des psychischen und physischen Stresses und der Entbehrungen dringend benötigte Erholungsmöglichkeiten und Ausflüge geboten. Gleichzeitig hat Double Impact es verschiedenen Freizeit-, Kunst- und Kultureinrichtungen ermöglicht, ihre Türen offen zu halten.
Um „Double Impact“ in Jerusalem aufrechtzuerhalten und Lösungen für neue Probleme zu entwickeln, die sich aus der langfristigen Vertreibung und dem Krieg ergeben und das Programm für die nächsten Monate aufrechtzuerhalten, werden zusätzliche Mittel benötigt.
23.04.2024 Keren Schule
Über das Nothilfeprogramm haben wir auch die Keren Schule für Evakuierte in Jerusalem unterstützt. Die Mutter von vier Kindern dort erzählte, wie sie die letzten Wochen – und die Hilfe – erlebt hat:
„Mein Name ist Maya, ich wohne im Jerusalemer Bezirk Kiryat Menachem, bin Mutter von vier wunderbaren Kindern und mit Robbie verheiratet. Bereits am Nachmittag des 7. Oktober wurde Robbie zum Reservedienst einberufen und wir wurden zu einer 'einberufenen Familie'. Der jüdische Feiertag Simchat Torah wurde für uns und alle zu einem Tag tiefer Traurigkeit. Die unmittelbare Umstellung auf ein Zuhause, in dem ein Elternteil über einen längeren Zeitraum abwesend ist, hat uns herausgefordert und fordert uns auch nach vier Monaten noch heraus. Was uns in dieser Zeit wirklich geholfen hat, war das Wissen, dass wir nicht allein sind. Wenn man von netten Nachbarn, einer unterstützenden Gemeinschaft und einer fürsorglichen Familie umgeben ist, wird es viel einfacher, die Arbeit des Alltags zu bewältigen. Wir erhielten auch eine besondere Freude - ein Paket mit Süßigkeiten und Geschenken. Vielen Dank an die Jerusalem Foundation und an alle Freiwilligen, die uns geholfen haben. Diese Gesten erinnern uns daran, dass wir in diesen dunklen Zeiten nicht allein sind.“
16.04.2024 Hoffnungsschimmer im Krieg
Ein Besuch im Theater, Zoo oder Botanischer Garten ist für Jerusalemer Kinder im Moment so viel mehr als Augenblick der Unterhaltung. Inmitten des andauernden Krieges in Israel bieten diese Orte einen Rückzugsort, der die Kinder von den Belastungen des täglichen Lebens im Krieg ablenkt. Inmitten aller Bedrohung und Unsicherheit können sie in der friedlichen Umgebung Hoffnung und Inspiration für ihren oft schwierigen Alltag tanken. Dies hilft den Kindern, neue Lebensfreude zu schöpfen und das Erlebte der letzten Monate besser zu verarbeiten.
09.04.2024 Kinder mit besonderen Herausforderungen
Die Nothilfe kommt nicht nur evakuierten Familien zugute, sondern auch Jerusalemer Kindern mit besonderen Herausforderungen, für die ein Krieg mit seinen Unsicherheiten und Veränderungen schwer zu verarbeiten ist. Eine Bewohnerin des Jerusalemer Bezirks Pisgat Ze'ev, deren Sohn Autismus-Spektrum-Störungen hat, berichtete:
„Zu Beginn des Krieges war mein Sohn aufgrund der Situation zu Hause, ohne jeglichen Rahmen. Aber auch als die Schulen wieder geöffnet wurden war ich besorgt, ihn dorthin zu schicken, da Sirenen ertönen können, während er unterwegs war. Es ist andererseits sehr schwierig, ihm den ganzen Tag zu Hause zu beschäftigen. Das Aktivitätspaket, das wir erhielten, war genau das, was wir brauchten. Mein Sohn hat die neuen Spiele nicht mehr aus der Hand gelegt, und die Gewissheit, dass jemand an uns gedacht hat und sich um uns kümmert, war für mich eine große Freude. Vielen Dank.“
04.04.2024 Selbstgebaute Drachen
Familien aus den verschiedenen Teilen Israels wurden nach Jerusalem evakuiert, wo sie nun übergangsweise leben. Die Nothilfe der Jerusalem Foundation, die wir unterstützen, fördert diese entwurzelten Kinder und Familien durch viele verschiedene Angebote. Im Jerusalemer Djanogly Kunstzentrum haben Kinder Drachen gebastelt und bemalt und mit Gebeten beschriftet, die für Israels Sicherheit und die Rückkehr der Geiseln aus Gaza eintreten. “Die Freude am Fliegenlassen selbstgebauter Drachen ist groß und gibt uns allen Hoffnung“, schrieb einer unserer Bekannten aus Jerusalem.
20.02.2024 Doppelte Wirkung
Inmitten von Trauma, Not und Flüchtlingskatastrophe in Jerusalem gibt es einen Lichtblick für Tausende von evakuierten Familien: Die Flüchtlingskinder, die seit Ausbruch des Krieges in ganz Jerusalem untergebracht und ihre Eltern, die versuchen, in ihren Familien eine neue Kriegsroutine zu schaffen, bekommen Beschäftigung und Bildungsangebote, die das überlastete Schulsystem nicht bieten kann.
Doppelt ist die Wirkung deshalb, weil diese Angebote von Einrichtungen geschaffen werden, die durch den Krieg in einer wirtschaftlichen Krise stecken. Täglich sind rund 20 Busse im Dauereinsatz, um Kinder, Menschen mit Behinderungen und ältere Einwohner von den Unterkünften zu den Angeboten und zurückzubringen. Bis heute haben rund 71.000 Menschen in ganz Jerusalem von diesem neu geschaffenen System profitiert. Kinder haben in dieser Zeit aus psychischem Stress und Einsamkeit dringend benötigte Ablenkung bekommen, um schlimme Erlebnisse zu verarbeiten.
Betet ihr mit, dass Gott den Kindern, Familien und allen Betroffenen innere Heilung schenkt und Samen der Hoffnung gesät werden, damit in der nächsten Generation Frieden in Israel dauerhaft möglich wird?
22.01.2024 Neue Situation, neue Projekte – wir unterstützen weiterhin
Nach dem Terrorangriff der Hamas waren staatliche Stellen in Israel überfordert, die vielen Menschen in Not zu versorgen und zu unterstützen. Gerade die ohnehin bedürftigsten Menschen sind in einer solchen Katastrophensituation noch stärker betroffen, aber auch Hinterbliebene, Verletzte und Hilfskräfte brauchten schnelle Unterstützung. Mit unserer Nothilfe sind wir spontan eingesprungen und haben Projekte der Jerusalem Foundation mit ermöglicht. Schon seit Jahrzehnten arbeiten wir mit dieser zuverlässigen Organisation zusammen.
Seit Beginn des Krieges hat sich die Lage und damit auch der Bedarf in Israel verändert, sodass Hilfsangebote ständig angepasst werden müssen. Manche Notlagen bestehen nicht mehr wie in den ersten Wochen des Krieges, dafür drängen nun andere Herausforderungen.
Nach einem weiteren Terroranschlag, bei dem vier Menschen getötet wurden, haben zudem die Spannungen in der Stadt stark zugenommen. Auch die Wirtschaftssituation hat sich noch nicht wieder normalisiert. Baugewerbe und Tourismus sind fast vollständig zum Erliegen gekommen.
Vor allem die vielen evakuierten Familien und Erwachsenen, die aus dem Norden und Süden Israels nach Jerusalem kamen, stehen im Fokus. 20.000 von ihnen sind derzeit noch in Dutzenden Unterkünften in der Stadt untergebracht. Kindergärten und Schulen kämpfen darum, alle Kinder und Jugendlichen zu integrieren – in einigen Fällen mit provisorischen Einrichtungen in den Unterkünften, andernorts durch provisorische Klassenzimmer an bestehenden Schulen. Immer wichtiger wurde der Bedarf nach Aktivitäten außerhalb der beengten Unterkünfte. Dafür wurde eine clevere Idee umgesetzt, bei der zwei Seiten profitieren: Einrichtungen, die wegen des Krieges geschlossen sind und deshalb finanzielle Schwierigkeiten haben, schaffen nun innovative Bildungs- und Beschäftigungsangebote für evakuierte Kinder, Familien und Senioren.
Die Lage in Israel wird sich in den kommenden Monaten immer wieder verändern. Wir bleiben dran – mit unseren Gebeten und unserer Unterstützung der Menschen in Not.
08.01.2024 Die Jerusalem Foundation: Ein Bericht über die Nothilfe
Wir unterstützen seit dem brutalen Terrorangriff der Hamas in Israel die Nothilfe der Jerusalem Foundation. Hier ihr Update und Dank:
Während der Krieg fortschreitet, beginnen die Regierungsbehörden langsam nachzuziehen, aber es ist immer noch die Zivilgesellschaft, die eine Vorreiterrolle darin einnimmt, auf dringende Bedürfnisse zu reagieren. Auch mithilfe des Missionswerk Karlsruhe baut die Jerusalem Foundation ihren Soforthilfefonds weiter aus, der zu Beginn der großen Tragödie eingerichtet wurde, und unterstützt damit ein ganzes Netzwerk von Organisationen und Einrichtungen in Jerusalem. Der Schwerpunkt liegt bei denjenigen, die von den katastrophalen Ereignissen am meisten betroffen sind: Jerusalems bedürftigste Einwohnern, die in dieser schwierigen Zeit noch stärker gefährdet sind, außerdem Jerusalems Familien der Hinterbliebenen und Verletzten, wichtige Arbeitskräfte in der Stadt und natürlich die Evakuierten und Kriegsflüchtlinge, die sich derzeit in der Stadt aufhalten.
Durch die Zusammenarbeit mit rund 100 gemeinnützigen und kulturellen Einrichtungen haben wir Zehntausende von Menschen in der ganzen Stadt erreicht, darunter viele der Flüchtlinge, die in Dutzenden Unterkünften in Jerusalem untergebracht sind, und wir setzen unsere Arbeit fort, um immer mehr Menschen zu unterstützen, die vor großen Herausforderungen stehen.
Wir bewerten ständig den sich ändernden Bedarf und passen unsere Maßnahmen an, um die dringendsten und wichtigsten Probleme zu lösen, denken aber auch schon jetzt an die Zeit nach dem Krieg und kümmern uns um eine lange Liste von Einrichtungen, die vor großen Herausforderungen stehen.
Als Jerusalem Foundation sind wir zutiefst dankbar für die Unterstützung unserer Freunde auf der ganzen Welt, insbesondere in diesen schwierigen Zeiten einer überwältigenden Tragödie.
Nothilfe-Projekte der Jerusalem Foundation: Ausstattung für Schulen für evakuierte Schüler
Bei aller Ungewissheit in Israel scheint eines klar zu sein: Die Situation wird höchstwahrscheinlich noch Wochen andauern. Es wird nach pädagogischen Lösungen für die Schulkinder gesucht, um ihnen eine gesunde Routine zu bieten und ihre Schulbildung fortzusetzen. Dutzende Schulen in Jerusalem haben Kinder aufgenommen. Darüber hinaus eröffnen staatliche und kommunale Stellen Schulräume für die Kinder der Evakuierten in den Unterkünften, in denen sie untergebracht sind. Je nach Bedarf der Schulen werden diese Maßnahmen umfassend unterstützt: Mobiliar und Zubehör für Schulen und Kindergärten, Aufstockung der Unterrichtsstunden an bestimmten Schulen, Veranstaltungen zur Anerkennung der Arbeit der Lehrer, Materialien für die Freizeitgestaltung der Schüler und vieles mehr. Installation eines großen Zeltes für einen Lern- und Spielbereich im Freien.
In Zahlen: 36 Jerusalemer Schulen haben evakuierte Kinder aufgenommen; 10 neue Schulen wurden in den Unterkünften eingerichtet.
Nachmittagsbetreuung für bedürftige Kinder und Eltern, die nach Jerusalem evakuiert wurden
Unter den Tausenden von Evakuierten in Jerusalem sind einige Hundert sozial schwache Familien mit problematischen Verhaltensweisen - von Vernachlässigung bis hin zu konkreter Gewalt oder Missbrauch - und leichten oder schweren Verhaltens-, emotionalen und Lernschwierigkeiten der Kinder. Einige dieser Familien standen bereits unter der Obhut von Sozialdiensten, in anderen Familien sind diese Probleme durch die Umstände entstanden. Der fehlende Rahmen, die fehlende Arbeit und die Entfernung von zu Hause führen zu einer Verschlimmerung des Fehlverhaltens. Für diese Familien wurde eine Nachmittagsbetreuung in den Unterkünften der evakuierten Familien aufgebaut und mit Beratern, einem Sozialarbeiter und Therapeuten besetzt, die Eltern und Kindern Einzel- und Gruppentherapiesitzungen anbieten, um eine Verbesserung des Verhaltens und der schulischen Leistungen zu erreichen.
In Zahlen: 22 Projekte für 440 Kinder und ihre Eltern (20 Kinder pro Maßnahme)
Sportangebote
Sport kann das allgemeine Wohlbefinden in allen Altersgruppen verbessern. Viele der Evakuierten können ihre üblichen sportlichen Aktivitäten nicht mehr ausüben, andere brauchen neue, positive Möglichkeiten, um ihre Ängste, ihren Stress und ihre Ungewissheit zu überwinden, und einen Halt in ihrer alltäglichen Routine.
Die JF hat sich mit dem Jerusalem International YMCA zusammengetan, um dessen hochmodernes Sportzentrum zwei Monate lang kostenlos für Evakuierte zu öffnen. Weitere Kooperationen mit den führenden Jerusalemer Fußballvereinen Hapo'el Katamon und Beitar Nordi'a ermöglichen regelmäßige Fußballaktivitäten für evakuierte Kinder sowie die Aufnahme von Jugendlichen in die professionellen Jugendgruppen der Vereine, damit sie weiter trainieren können.
In Zahlen: CVJM: 907 Teilnehmer - Hapo'el Katamon: 154 Kinder, 15 Jugendliche - Beitar Nordi'a: 70 Kinder
Kinder und Erwachsene mit besonderen Bedürfnissen und ihre Familien
In Krisenzeiten brauchen Kinder und Erwachsene mit besonderen Bedürfnissen und ihre Familien besondere Unterstützung. Der Stress, die Angst und das Trauma in Verbindung mit den Veränderungen im Tagesablauf und der Isolation zu Hause führen zu einem erhöhten Bedarf an Unterstützung.
Die JF arbeitet mit verschiedenen Organisationen in Jerusalem zusammen, die Kinder und Erwachsene mit besonderen Bedürfnissen und deren Familien unterstützen. Zu den Maßnahmen gehören die Übernahme zusätzlicher Personalkosten in Heimen und Zentren, die verbesserte Erreichbarkeit einer speziellen Notfall-Hotline, die Kontaktaufnahme mit Menschen und Familien, Elternberatungen und Online-Treffen für Kinder und junge Erwachsene mit besonderen Bedürfnissen.
In Zahlen: 1.232 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene
Nitzanim-Schule
Die Nitzanim-Schule betreut Kinder im Alter von 7-21 Jahren mit leichten Entwicklungsverzögerungen und geistigen Behinderungen, von denen viele aus unterprivilegierten Familien stammen.
Durch die Unterstützung der JF konnten 14 Tablets für die Kinder angeschafft werden, die es ihnen ermöglichten, am Online-Unterricht teilzunehmen, als die Schule wegen des drohenden Raketenbeschusses geschlossen war. Darüber hinaus wurden für die gesamte Schule eine Reihe von Therapiesitzungen durchgeführt, darunter medizinische Clowns und Entspannungsworkshops.
In Zahlen: 120 Schülerinnen und Schüler
Kunstworkshops und Freizeitangebote für Evakuierte aller Altersgruppen
Familien aus dem Süden und Norden, die nach Jerusalem evakuiert wurden, sind traumatisiert und haben keine Beschäftigungsmöglichkeiten, wodurch die Langeweile und der Mangel an Routine die Not noch verstärken. Kunst hilft hervorragend, den Kopf freizubekommen und sich zu beschäftigen. Studenten führten vier verschiedene Kunstworkshops durch: Sticken, Malen auf Keramik, Keramikskulpturen und Design, wobei sie Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen und älteren Menschen hochwertige Materialien und Techniken näherbrachten.
In Zahlen: 37 Veranstaltungen für über 1 000 Teilnehmer
Kulturelle Projekte für Kinder
Das historisch bedeutsame Kulturzentrum Mishkenot bietet erstklassige kulturelle Aktivitäten für Kinder und Eltern, die mit dem Stress und dem Trauma des Krieges zu kämpfen haben. Es bietet auch literarische Veranstaltungen für Kinder an - eine Reihe von Treffen mit hoch angesehenen Kinderbuchautoren, die aus ihren Büchern lesen und Fragen der Kinder zu den Figuren und Geschichten beantworten.
In Zahlen: 240 Teilnehmer bei 2 bisher durchgeführten Veranstaltungen, 2 weitere sind geplant
"Jedes Kind braucht einen Drachen" (nach Janusz Korczak)
Eine spektakuläre gemeinschaftliche Kunstinitiative, bei der einheimische und geflüchtete Kinder zusammenkommen, um jeweils einen Drachen zu entwerfen, der dann bei einer zentralen Veranstaltung steigen gelassen wird.
Die Kinder kommen zu einer Theateraufführung der Orna Porat Theater Company zusammen, anschließend dekoriert jedes Kind bei einem Drachen-Workshop einen weißen Drachen mit einem Gebet für die rasche Rückkehr aller Geiseln. In der ersten Nacht von Hannukah werden die Drachen steigen gelassen, um für die Rückkehr der Geiseln zu beten.
In Zahlen: Insgesamt werden 5.000 Kinder teilnehmen.
22.12.2023 Mit Herz und Hand gegen das Leid
Von Beginn an unterstützen wir ein Projekt, das Kinder betreut hat, deren Eltern in medizinischen Berufen arbeiten. Schulen und Kindergärten in Jerusalem hatten geschlossen, aber medizinisches Personal wurde natürlich besonders dringend gebraucht. Deshalb haben Hilfsorganisationen eilig Einrichtungen geschaffen, damit die Kinder der Ärzte und Krankenpfleger gut betreut wurden. Jetzt sind nach und nach Schulen und Kindergärten in Israel wieder angelaufen. Deshalb geht dieses Projekt dazu über, nachmittags die drei- bis elfjährigen Kinder aus den evakuierten Familien zu betreuen. Sie werden vermutlich noch einige Monate in der Stadt bleiben.
18.12.2023 Versorgungszentren für Kinder
Von Beginn an unterstützen wir ein Projekt, das Kinder betreut hat, deren Eltern in medizinischen Berufen arbeiten. Schulen und Kindergärten in Jerusalem hatten geschlossen, aber medizinisches Personal wurde natürlich besonders dringend gebraucht. Deshalb haben Hilfsorganisationen eilig Einrichtungen geschaffen, damit die Kinder der Ärzte und Krankenpfleger gut betreut wurden. Jetzt sind nach und nach Schulen und Kindergärten in Israel wieder angelaufen. Deshalb geht dieses Projekt dazu über, nachmittags die drei- bis elfjährigen Kinder aus den evakuierten Familien zu betreuen. Sie werden vermutlich noch einige Monate in der Stadt bleiben.
06.12.2023 בִּטָחוֹן heißt 'Sicherheit'
Israel-Nothilfe für Kinder aus evakuierten Familien
Nach den Gräueltaten der Hamas mussten viele israelische und arabische Familien ihre Heimatorte verlassen. 20.000 Menschen sind in Jerusalem untergekommen, darunter Tausende Kinder. Sie sind nun in Sicherheit – aber sie sind herausgerissen aus ihrer Umgebung. Viele mussten Schreckliches mitansehen oder trauern um Verstorbene. Eine Organisation, mit der wir schon lange zusammenarbeiten, bietet nun in fast 40 Unterkünften Nachmittagsangebote für diese Kinder an. Dafür müssen Kindermöbel, Spielzeug und Turnmatten angeschafft werden. Außerdem wird ein großes Zelt zum Spielen aufgebaut. Nach dem Krieg wird dann alles an Jerusalemer Kindergärten weitergegeben.
Um die Kinder in dieser traumatischen Situation aufzufangen, werden außerdem Psychologen und Erzieher angestellt. Helft ihr mit, diese dringende Arbeit zu ermöglichen? Und betet ihr mit für die Begleitung dieser Kinder, für Heilung und Wiederherstellung in Israel?
Unser Busfahrer, der uns auf unseren Israel-Rundreisen begleitet, schickte ein Gebet zum Schabbat
„Schabbat Shalom Mögen wir einen ruhigen und friedlichen Schabbat haben. Bitte, Gott, beschütze unsere Soldaten und unsere Entführten – bringe sie in Reinheit zurück, gesund an Geist und Körper. Möge Gott unser Volk Israel beschützen, jeden, wo immer er ist. Stelle den Frieden in unserem Land wieder her und schenke in nach deinen Möglichkeiten Einheit und Frieden, Amen“
Nach dem ich (Daniel) ihm geschrieben habe, dass wir auch dafür beten schrieb er:
„Danke, ich hoffe, dass es bald vorbei ist, die Situation ist schwierig, viele Opfer, Kinder, Frauen, Familien, Soldaten. verwundet. Menschen, Familien wurden zerstört. Menschen arbeiten nicht. Sehr traurig. Ich und die Kinder sind zur Armee eingezogen worden. Ich bin an der Grenze zum Nordlibanon.“
Alle Menschen, mit denen wir seit vielen Jahren über unsere Israelreisen in Kontakt waren, haben jemanden verloren, sind selbst als Soldaten eingesetzt oder haben Freunde, die trauern. Wir beten weiter für all jene, die Leid erlebt haben und um Angehörige bangen. Wir beten um Frieden, um Lösungen, um Weisheit der Verantwortlichen, um Wiederherstellung und Heilung der Menschen. Israel und die Menschen dort brauchen weiterhin dringend unsere Unterstützung.
15.11.2023
Kurz nach dem Angriff haben wir geholfen, dass Lebensmittel und Hygieneartikel an Bedürftige verteilt werden konnten. Die Organisation, über die wir diese praktische Hilfe leisten, hatte außerdem eine geniale Idee, die vielen Familien geholfen hat: Auf einem Pick-up – einem Fahrzeug mit offener Ladefläche – haben sie einen Wassertank installiert. Zudem auf einen Anhänger vier Waschmaschinen, die mit einem Generator betrieben werden. An verschiedenen Orten, in die Menschen geflohen sind, haben Menschen somit die Möglichkeit, endlich wieder ihre Wäsche zu waschen. Finden wir richtig gut!
31.10.2023 Kunstworkshops für Kinder und Familien aus Südisrael, die in Hotels in Jerusalem evakuiert wurden
Uns hat ein Bericht von der Jerusalem Foundation erreicht, indem persönliche Geschichten von Kindern aus Kindertagesstätten erzählt werden. Gerne möchten wir mit euch teilen was sie im Versorgungszentrum für Kinder erleben.
Ayelet
ist ein neunjähriges Mädchen aus Sderot - einer Stadt im Süden Israels, die Ziel des schrecklichen Angriffs vom 7. Oktober war. Ayelets älterer Bruder, ein IDF-Soldat, wurde im Kampf verletzt und wird in einem Jerusalemer Krankenhaus behandelt. Die gesamte Familie wurde in die relative Sicherheit eines Jerusalemer Hotels evakuiert, damit sie in seiner Nähe sind und sich um ihn kümmern können. Während ihre Eltern und andere ältere Geschwister mit dem verletzten Bruder beschäftigt sind, fühlt sich Ayelet einsam und verängstigt, abgeschnitten von ihren Freunden aus der Heimat, die in anderen Städten sind. Sie und ihre Mutter nahmen an einem Mosaik-Workshop im Hotel teil. Ihre Mutter erzählte später, dass die Beschäftigung mit der Kunst Ayelet half, ihre zweimal zerbrochene Welt wieder zusammenzufügen: der erste Bruch kam durch den extremen Beschuss mit Raketen und der zweite mit der Nachricht von der Verletzung ihres Bruders. Zu sehen, wie sich Ayelet in ihr kleines Handwerk vertiefte, war emotional und inspirierend.
Hadassah,
ein zehnjähriges Mädchen, trauert um ihren getöteten Vater, ein Mitglied des Shlomit-Notfallteams. Die Familie hält die Schiwa (die jüdische Trauerwoche) im Haus der Schwester in Jerusalem ab. Hadassahs Freundinnen nahmen in dem Hotel, in das sie evakuiert wurden, an einem Korbflecht-Workshop teil, bei dem sie der Leiterin von ihrer Freundin erzählten, die durch die Trauer in der Familie bisher nicht teilnehmen konnte. Die Leiterin war berührt und reiste zum Haus von Hadassahs Schwester, um sie zu trösten und ihr zu ermöglichen, ebenfalls am Workshop teilzunehmen und einen Korb zu flechten, damit sie wie ihre Freundinnen etwas Schönes machen kann.
Kindertagesstätten für Jerusalemer Kinder, deren Eltern im Gesundheitswesen tätig sind
Harel
ist ein vierjähriger Junge, dessen Mutter als Krankenschwester im Hadassah-Universitätskrankenhaus auf dem Jerusalemer Skopus Berg arbeitet. Harel kam am Montag, dem 9. Oktober, in die Kindertagesstätte, nachdem sein Vater zum Reservedienst eingezogen worden war. In der Tagesstätte weigerte sich Harel, seine Mutter gehen zu lassen, weinte und wollte weder mit dem Personal noch mit anderen Kindern sprechen. Als er sich schließlich beruhigt hatte und seine Mutter zur Arbeit gehen konnte, saß er allein in der Ecke und spielte nur mit wenigen Spielsachen, die er von zu Hause mitgebracht hatte. An diesem Morgen schrillten mehrere Sirenen aufgrund von Raketenangriffen, was Harel noch mehr verängstigte und verstörte, so dass er hysterisch in seiner Ecke weinte. Schließlich willigte er ein, mit einem der Mitarbeiter auf den Hof zu gehen. Er fasste langsam Vertrauen zu Oz, einem unserer Mitarbeiter, und erzählte ihm, warum er so traurig war. Er vermisste seine Mutter und wünschte sich, sie wäre bei ihm. Oz ermutigte ihn, indem er ihm sagte, dass seine Mutter eine Heldin ist, die all den Menschen hilft, die von den Raketen getroffen werden. In den folgenden Tagen war Harel etwas aktiver und obwohl er immer noch traurig war, spielte er mit anderen Kindern.
Lor
ist ein vierjähriges Mädchen. Ihre Eltern sind beide Ärzte am Hadassah-Universitätskrankenhaus auf dem Skopusberg. Sie kam zusammen mit ihren beiden älteren Schwestern im Alter von sieben und neun Jahren in die Kindertagesstätte. Als sie ankam, willigte sie ein, nur mit ihnen und nur auf Arabisch zu sprechen. Am nächsten Morgen kuschelte sie sich weinend an das Bein ihres Vaters, der seine Töchter nach einer langen Schicht, in der er Kriegsverletzte behandelte, abholte. Die Betreuer konnten nur mit ihr kommunizieren, indem sie mit ihrer älteren Schwester sprachen. Lor öffnete sich langsam, nickte den Betreuern am zweiten Tag zu und sprach schließlich am vierten Tag frei auf Hebräisch und spielte mit Gleichaltrigen. Als sie bei den Gruppenaufführungen die Bühne betrat, waren alle erstaunt und glücklich über ihre Veränderung.
Nitzan
ist ein Schüler der fünften Klasse, dessen Mutter Ärztin ist und dessen Vater zum Reservedienst einberufen wurde. Er kam mit seinem kleinen Bruder zum Programm der Kindertagesstätte und half ihm, sich während des Luftalarms zu beruhigen. Als Nitzans Gruppenleiter fragte, ob die Kinder etwas tun wollten, um die Bewohner im Süden Israels aufzuheitern, war Nitzan begeistert. Er leitete seine Gruppe bei der Erstellung eines lustigen Videos an, das später an Familien aus Südisrael geschickt wurde.
Ilai
ist ein sechsjähriger Junge eines Psychologen, der seit Kriegsbeginn dringend gebraucht wurde, um das tiefe Trauma vieler Patienten nach den schrecklichen Ereignissen zu behandeln. Am Tag, als Ilai kam, begannen wir gerade den Lauf zum sicheren Schutzraum zu üben, den wir bei Raketenalarm sofort aufsuchen müssen. Ilai weigerte sich mitzumachen und den Schutzraum zu betreten, bis Lia, eine Betreuerin, ihn mit einem Spiel dazu ermutigte. Die Eingewöhnung war schwierig und er konnte nicht aufhören zu weinen. Die meiste Zeit des Tages war er damit einverstanden, nur mit Lia zu kommunizieren und nur mit ihr Zeit zu verbringen. Als sie versuchte, ihn dazu zu bringen, mit ein paar Freunden zu spielen, weigerte er sich und versteckte sich in einer Ecke des Zimmers. Ilai erfand ein Spiel, bei dem er und Lia in einen imaginären Bus zu einer Urlaubsreise nach Eilat stiegen. So gelang es ihm schließlich, mit Lia herumzulaufen, zu lachen und zu kuscheln. Es war deutlich, dass die Vorstellung von einem lustigen Urlaub ein Schritt zur Bewältigung des Traumas war, was ihm half, diese neue und unbekannte Situation zu überstehen. Irgendwann fragte ihn Lia, was er im Falle eines Luftalarms tun müsste und er antwortete: „Wenn eine Sirene losgeht, renne ich zu dir, und du nimmst mich in den Arm und beschützt mich vor den Raketen.“ Er legte seine Hand auf Lias Gesicht und sagte ihr, dass es am wichtigsten sei, unser Gesicht zu schützen. Am Ende des Tages nahm ihn Lia „Huckepack“ und brachte ihn direkt zu seinem Vater.
Hallel
ist ein sechsjähriges Mädchen, dessen Mutter im Hadassah-Universitätskrankenhaus auf dem Skopusberg als Krankenschwester arbeitet. Hallel nahm zusammen mit ihren beiden älteren Schwestern am Programm der Kindertagesstätte teil, konnte sich aber nur schwer von ihrem Vater lösen, der sie am Morgen brachte. Einer der Mitarbeiter, Rotem, bot ihr freundlich an, mit ihren Schwestern zu malen und zu zeichnen. Obwohl sie anfangs müde war, stimmte Hallel zu. Nach einer Weile ließ ihr Stress nach und es zeigte sich sogar ein kleines Lächeln. Rotem stellte Hallel einfache Fragen über sich selbst: was sie gerne spielt und was sie gerne isst. Langsam öffnete sich Hallel und erzählte Rotem schließlich, dass sie Angst vor dem Luftalarm hat und ihre Eltern vermisst, wenn sie zur Arbeit gehen. Am nächsten Tag war Hallel überhaupt nicht besorgt, als sie in die Tagesstätte kam. Während des restlichen Programms war sie fröhlich und unbeschwert, und als ihre Gruppe eine Show für die anderen Kinder aufführte, kam sie zu ihnen auf die Bühne und sang und tanzte zu „I was born for peace“ von Uzi Hitman.
26.10.2023
Von unseren Partnern vor Ort, der Jerusalem Foundation haben wir einen Brief bekommen. Hier erfährst du, was durch deine Unterstützung in der Nothilfe alles möglich ist:
Lieber Herr Müller,
Die Nothilfe unterstützt Kinder an mehreren Tagesbetreuungsstätten sowie durch verschiedene Programme wie z.B.:
Kinder, deren Eltern in der Armee im medizinischen Bereich oder für wichtige kommunale Dienste arbeiten
Kinder mit besonderen Bedürfnissen (Autismus, geistige und körperliche Beeinträchtigungen). Für sie wäre die Schließung der Einrichtungen und der Aufenthalt in Betreuungsstätten ohne ihre üblichen Behandlungen und Einrichtungen mit enormen Schwierigkeiten verbunden. Insbesondere unter dem Eindruck von Sirenen und den Gängen in die Schutzräume.
Kinder und Jugendliche, die durch den Krieg seelisch verletzt sind. Zum Beispiel Vereinskinder und Jugendliche, bei denen eine Veränderung der Routine eine enorme Belastung darstellt, insbesondere bei Raketen und Sirenen. Diesen Kindern fällt es schwerer als anderen Kindern, zu Hause zu bleiben.
Kinder, die aus dem Gebiet um den Gazastreifen evakuiert wurden und ohne Programm in Hotels in Jerusalem übernachten, einige von ihnen mit schweren Traumata durch den Terror am Schabbat, dem 7.10. 2023
Kinder, die aus ihren Häusern vertrieben wurden und in therapeutischen Internaten, Kindergärten, Übergangsheimen, Notfallzentren usw. leben. Sowie Kinder von Frauen, die in Unterkünften für weibliche Opfer von Gewalt untergebracht sind – diese Einrichtungen bieten Tagesbetreuung an.
Die Gemeindeverwaltungen versuchen so gut es geht für die nötige Betreuung zu sorgen, was aber bei Weitem nicht ausreichend ist. Deshalb hilft die Jerusalem Foundation dort, wo am dringendsten Hilfe benötigt wird, u.a. über ein Versorgungszentrum für Kinder.
20.10.2023
Wir fühlen einen ständigen Schmerz über all das Leid und die vielen Geschichten, die darüber berichten, was gerade in Israel passiert. Die Ausgabe von Lebensmitteln für Notleidende und die Hilfe für die Kinder des ehemaligen ukrainischen Waisenhauses, sind in vollem Gange. Darüber hinaus haben wir ein weiteres Programm, in Partnerschaft mit der Jerusalem Foundation gestartet, mit der wir über die letzten Jahre 56 Kindergärten und Kindertagesstätten gebaut haben. Jetzt werden diese Plätze zu Oasen für Halbwaisen und Traumatisierte und ein Ort der Kinderbetreuung für Eltern, die den Verletzen helfen.
– Daniel und Isolde Müller
12.10.2023 Unbeschreibliche Herausforderungen für Israel
Wir waren alle erschüttert, als am 7. Oktober 2023 der Angriff vom Gazastreifen aus stattfand. Kein Israeli hätte diese Form der Gewalt erwartet. Alle geglaubten Sicherheiten gingen in Luft auf und unendlich viel Leid und Schmerz wurden verursacht.
Ich sprach heute Morgen mit unserem Karlsruher Rabbi und er sagte, ihn erschüttere die Brutalität und Menschenverachtung. Er erzählte auch, dass sein Schulkamerad von der Hamas erschossen wurde. Diejenige, die in Israel immer unsere Missionswerk-Reisen mitorganisiert, hat bereits ihre Tochter in den Kämpfen verloren. Ich denke, wir alle haben in diesen Tagen schreckliche Bilder und Videos gesehen. Der Teufel zeigt hier sein wahres Gesicht.
Erstaunlich finde ich, wie schnell sich in Israel jetzt alle, trotz unterschiedlicher politischer Meinungen, aufmachen, um für Israel zu kämpfen. Mich hat schon immer beeindruckt, dass sich die Israelis als eine große Familie sehen. Stößt einem etwas zu – egal, wo er ist und ob man ihn kennt –, fühlt man mit ihm, denn es ist jemand aus dem eigenen Volk.
Waisenhaus evakuiert
Mit unserem Karlsruher Rabbi sprach ich auch über die Kinder des ehemaligen ukrainischen Waisenhauses, die im vergangenen Jahr durch unsere Spenden vor dem russischen Angriffskrieg nach Israel fliehen konnten. (Das Bild zeigt Daniel und Isolde Müller bei ihrem Besuch des Jugend-Camps 2022.)
Sie waren in der Stadt Ashkelon, wenige Kilometer nördlich des Gazastreifens, untergekommen. Weil die Stadt vom Gaza- Streifen aus attackiert wurde, mussten die Kinder erneut schnell evakuiert werden. Wie schrecklich, dass Kinder von einem Krieg in den nächsten geraten! Ihnen ist – Gott sei Dank! – nichts passiert. Die sichere Unterkunft, in die sie nun gebracht wurden, verursacht viele Mehrkosten. Wir wollen sie nicht im Stich lassen und haben gleich Geld dafür nach Israel geschickt, damit die ersten Tage schon einmal abgedeckt sind.
Soforthilfe für die Menschen in Israel!
Hunderttausende Israelis werden aus ihren Häusern evakuiert, andere werden an einen Einsatzort gebracht oder es gibt ihre Wohnung ganz einfach nicht mehr.
Hunderttausende sind in Bewegung und der Staat schafft es nicht, alle zu versorgen. Eine Organisation, die wir schon lange kennen, hilft diesen Menschen mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln und wir haben sie schnell und unbürokratisch finanziell unterstützt. Israelis, die den Tag zuvor noch ein normales Leben in ihrem Zuhause geführt haben, müssen plötzlich mit völlig anderen Umständen klarkommen. Wie schnell kann sich doch die Normalität verändern! Es brauchte eine Spontanhilfe, bis alle an ihrem neuen, teilweise auch nur vorübergehenden Ort, angekommen sind.
Gerade sind wir dabei, weitere Hilfen zu entwickeln. In engem Kontakt mit Menschen in Israel werden wir dort helfen, wo wir sicher sind, dass die Hilfe ankommt. Heute (10. Oktober) haben wir voller Glauben Mittel überwiesen, ohne dass wir auch nur einen Cent als Spenden dafür bekommen hätten.
Danke an alle, die mit uns Israel helfen!
– Daniel und Isolde Müller
Was kannst Du in dieser Situation tun?
Bete für Israel. Bete für alle, die leiden, die verletzt sind, die geliebte Menschen verloren haben, die Schreckliches mitansehen mussten. Bete um Heilung, um Wiederherstellung, um sein Eingreifen. Bete für Gottes Wunder, Frieden zu schaffen.
Bleibe wachsam. Verfolge die Nachrichten mit betendem Herzen. Lass dir Gottes Weisheit schenken, wie du mit den Ereignissen umgehst.
Schaffe Frieden. Dafür musst du nicht nach Israel fliegen. Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.
Suche Gemeinschaft. Bleib nicht allein mit deinen Fragen und Gedanken. Suche dir Menschen, mit denen du reden und schweigen, beten und handeln kannst.
Sei großzügig. Lass uns zusammen schnell und unkompliziert Projekte in Israel umsetzen. Bitte ermögliche dieses durch deine großzügige Spende. Falls du gezielt für ein Projekt der Israel Nothilfe spenden möchtest, gib bitte einen der folgenden Betreffe an:
„Erbittet Frieden für Jerusalem! Gut soll es allen gehen, die dich lieben. Frieden wohne in deinen Mauern, in deinen Häusern Geborgenheit. Wegen meiner Brüder und Freunde sage ich: ‚Friede sei mit dir!‘"
Psalm 122,6-8
Sei nächstes Jahr dabei!
Vom 10.-19. September 2024 reisen wir wieder nach Israel. Komm mit!
Schon seit 45 Jahren veranstalten wir Rundreisen. Trotz ähnlichem Programm, verläuft jede Reise total anders.
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